Statt der bisherigen nationalen Ausrichtung fokussierte Dr. Wolman, Sinzheim/DE, Hersteller von Holzschutzmitteln, mit dem „First European Wolman-Symposium 2004” auf Europa. Teilnehmer aus 13 europäischen Ländern konnte Geschäftsführer Dr. Arthur O’Rafferty am 1. Oktober in Baden-Baden/DE begrüßen.Dramatische Veränderungen. Dipl-Holzw. Ernst-Werner Wormuth, Leiter Produktmanagement bei Dr. Wolman, beschrieb „Anforderungen an Imprägnierwerke im europäischen Vergleich”. Derzeit nutzt die Europäische Union die Direktive 76/769/EEC, um Restriktionen des Marktes sowie die Anwendung gefährlicher Substanzen zu regeln. Insbesonders soll damit die Verwendung Kupfer, Chrom und Arsen haltiger Holzschutzmittel (CCA) beschränkt werden. Von dieser Maßnahme erwartet Wormuth auf Teilen des europäischen Marktes für Holzschutzmittel dramatische Veränderungen.Regelungen harmonisieren. Die 29. Anpassung der Direktive 67/548 (2004/73/EC) zur Klassifizierung, Verpackung und Kennzeichnung gefährlicher Substanzen klassifizierte Chromtrioxid neu als karzinogen (Kategorie 1) sowie sehr toxisch (T+). Dies bezeichnete Wormuth als „ernste Klassifizierung”, die zu stärkerer Beschränkung im Vergleich etwa zu Arsen haltigen Verbindungen führen wird. Aufgrund der Direktive 98/8/EC sowie anhaltender Diskussion um Chrom haltige Präparate vermutete er, dass Marketing und Verwendung für CCA- und CCF-haltige Produkte mit September 2006 auslaufen werden.
In Bezug auf gesetzliche Vorgaben gelangte er zum Schluss, dass innerhalb Europas zwar einheitliche Bestimmungen für den Bau von Anlagen zur Behandlung mit Holzschutzmitteln bestehen, diese jedoch von den örtlichen Behörden unterschiedlich umgesetzt werden. Wormuth attestierte steigenden Bedarf an Regelungen, welche die Fixierung von Holzschutzmitteln, die Lagerung des behandelten Holzes sowie die Behandlung von Abfall definieren.Bewährtes Kupfer. Dr. Frank Runge, Technical Manager Copper Chemicals bei Spiess-Urania Chemicals, Hamburg/ DE, fokussierte auf Kupfer als Inhaltsstoff von Holzschutzmitteln. So betrage der Bedarf an diesem Metall zwecks Herstellung von Chemikalien innerhalb der EU-15 jährlich 32.000 t entsprechend 0,7% des gesamten Bedarfs. Weltweit größte Nachfrager der fungizid wirksamen Mittel, basierend auf Kupfer-(II)-Chlorid oder Kupfer(II)-Hydroxid ist die Landwirtschaft, gefolgt von Schiffslack- sowie Holzschutzmittel-Herstellern. Nach einer Analyse von Effizienz, Auswirkung auf menschliche Gesundheit, Umweltrisiken, biologischer Verfügbarkeit, europäischer Gesetzgebung sowie dem Stand der Umsetzung bei den Produzenten kam er zum Schluss: „Kupfer ist ein etablierter und wohl gerüsteter Wirkstoff.”
In Bezug auf gesetzliche Vorgaben gelangte er zum Schluss, dass innerhalb Europas zwar einheitliche Bestimmungen für den Bau von Anlagen zur Behandlung mit Holzschutzmitteln bestehen, diese jedoch von den örtlichen Behörden unterschiedlich umgesetzt werden. Wormuth attestierte steigenden Bedarf an Regelungen, welche die Fixierung von Holzschutzmitteln, die Lagerung des behandelten Holzes sowie die Behandlung von Abfall definieren.Bewährtes Kupfer. Dr. Frank Runge, Technical Manager Copper Chemicals bei Spiess-Urania Chemicals, Hamburg/ DE, fokussierte auf Kupfer als Inhaltsstoff von Holzschutzmitteln. So betrage der Bedarf an diesem Metall zwecks Herstellung von Chemikalien innerhalb der EU-15 jährlich 32.000 t entsprechend 0,7% des gesamten Bedarfs. Weltweit größte Nachfrager der fungizid wirksamen Mittel, basierend auf Kupfer-(II)-Chlorid oder Kupfer(II)-Hydroxid ist die Landwirtschaft, gefolgt von Schiffslack- sowie Holzschutzmittel-Herstellern. Nach einer Analyse von Effizienz, Auswirkung auf menschliche Gesundheit, Umweltrisiken, biologischer Verfügbarkeit, europäischer Gesetzgebung sowie dem Stand der Umsetzung bei den Produzenten kam er zum Schluss: „Kupfer ist ein etablierter und wohl gerüsteter Wirkstoff.”
Auf einen Blick: Wendelin Hettler, Arthur O'Rafferty, Ernst-Werner Wormuth, Mihael Boras, Frank Runge, Hanns-Evert Rohlmann (v. li.) © Wolman
Bisher charakterisiert von kräftig steigendem Bruttoinlandsprodukt, zweistellig wachsenden Handelsumsätzen sowie um 25% prosperierender Außenhandel (Jänner bis Juni), will Präsident Wladimir Putin Verwaltung, Steuer und Soziales kräftig reformieren. So soll die Abhängigkeit von Öl und Gas reduziert werden, sich das Bruttoinlandsprodukt innerhalb der Dekade bis 2010 verdoppeln und die Einkommensteuer ab Jänner 2005 maximal 26% betragen. Diese Aspekte entlockten Rohlmann das Resümee: Russland - ein Land mit glänzender Zukunft und vielleicht der wichtigste Partner.
Wolman-Facts
Gegründet 1911 von Dr. Karl Heinrich Wolmann
100%-ige Tochter der BASF, Ludwigshafen/DE (seit 1980)
Geschäftsführer: Dr. Arthur O'Rafferty
Produkte: Holzschutzsalze für großtechnische Imprägnierverfahren
6 Labore für Forschung und Entwicklung
Gegründet 1911 von Dr. Karl Heinrich Wolmann
100%-ige Tochter der BASF, Ludwigshafen/DE (seit 1980)
Geschäftsführer: Dr. Arthur O'Rafferty
Produkte: Holzschutzsalze für großtechnische Imprägnierverfahren
6 Labore für Forschung und Entwicklung