Joachim Prinz von Dänemark ließ es sich nicht nehmen, die 50. Nordbau am 8. September in Neumünster/DE persönlich zusammen mit Ministerpräsident Peter Harry Carstensen zu eröffnen – während sich eine komplette Halle dem Holz widmete, feierte „Dänisch Bauen – Dänisch Wohnen“ 30-jähriges Bestehen.Modische Hanseaten. Noch zum deutschen Landesteil Schleswig zählt Schlossdielen Schönlein, Niebüll/DE. Das Unternehmen bietet Dielen mit einer Breite zwischen 20 und 50 cm sowie bis zu 15m Länge, gefertigt aus Douglasie oder Tanne. Auch Sonderanfertigungen und Unikate lässt Bruno Schönlein bundesweit tischlern. Während Schleswig-Holsteiner und Sylter helle Holzfarben nachfragen, ordern die Hamburger verstärkt auch dunkle Farben – was Schönlein allerdings nur für eine Modeerscheinung hält. Zu prominenten Projekten zählen Schloss Dornburg sowie 800 m² Eichendielen für das Bernstein-Museum in Ribnitz/DE.
Für minimalistische oder historische Objekte: Dielen aus süddeutscher Douglasie oder dänischer Eiche produziert Dinesen © Dr. Stefan Peters
Während die Douglasien in Süddeutschland aufgewachsen sind, stammen die 200-jährigen Eichen aus dänischen Wäldern, die ursprünglich Holz für die Kriegsmarine liefern sollten. Statt Kriegsschiffen entstehen heute bis 30 cm breite und 5 m lange Eichendielen.
Dänisches Kunstwerk: Acht verschiedene Öffnungssysteme plus patentierte Dosierlüftung © Dr. Stefan Peters
Die gemäß deutscher Industrienorm (DIN) gefertigten Fenster hält Brahe lüftungstechnisch sowie in Bezug auf Einbruchsicherheit als „schlecht“ und bezeichnete entsprechender Normen als veraltet und gar „absurd“.
Australische Wurzeln. Vrogum, Oksb∅l/DK, vertreibt 35 bis 40% seiner Produktion von Fenstern und Innenraumtüren in Deutschland über 150 Tischlereien und Zimmereien. Neben Dänemark befinden sich laut Peter Plauborg, Vertriebsleiter Deutschland, auch in Großbritannien zahlreiche Kunden: Im Zuge der lahmenden deutschen Nachfrage während der 1990-er Jahre eroberte das Unternehmen mit 80 Mitarbeitern neue Märkte auf der Insel.
Während 75% der Fenster aus nordischer, feinringiger Kiefer gefertigt werden, bietet Vrogum seit 5 Jahren auch australische Victoria-Eiche an: Kunden verlangten Hartholz, Vrogum wollte jedoch kein Tropenholz einsetzen. Den dänischen Marktanteil für Kunststofffenster schätzt Plauborg auf lediglich 5 bis 7%.Ende der Trockenzeit? Nach einer Aussage von Wilhelm, Wees/DE, Hersteller von individualistischen und historisierenden, landestypischen Fenstern und Außentüren, die sich als „gute Mischung aus Handwerk und moderner Technik verstehen, zieht die Anfang diesen Jahres noch verhaltene Nachfrage nach Fenstern im Norden jetzt tendenziell an.
Während 75% der Fenster aus nordischer, feinringiger Kiefer gefertigt werden, bietet Vrogum seit 5 Jahren auch australische Victoria-Eiche an: Kunden verlangten Hartholz, Vrogum wollte jedoch kein Tropenholz einsetzen. Den dänischen Marktanteil für Kunststofffenster schätzt Plauborg auf lediglich 5 bis 7%.Ende der Trockenzeit? Nach einer Aussage von Wilhelm, Wees/DE, Hersteller von individualistischen und historisierenden, landestypischen Fenstern und Außentüren, die sich als „gute Mischung aus Handwerk und moderner Technik verstehen, zieht die Anfang diesen Jahres noch verhaltene Nachfrage nach Fenstern im Norden jetzt tendenziell an.