Holzkurier: Wodurch unterscheidet sich Stora Enso CLT von anderen Brettsperrholz-Varianten?
Kirchmayr: Bei uns ist das Basiselement eine 1-schichtige Massivholzplatte, die in der Keilzinkung mit PU, und in der Lamelle mit EPI beleimt wurde. Das ergibt komplett geschlossene Deck- und Mittellagen und ist daher hinsichtlich Luft- oder Winddichtheit nicht mit anderen Produkten vergleichbar. Auch im Schallschutz bieten unsere Elemente bessere Eigenschaften als der Mitbewerb. Da es keinerlei Fugen gibt, werden Stora Enso CLT-Elemente auch im Brandfall widerstandsfähiger sein.
HK: Welche Element-Dimensionen und Holzarten werden angeboten?
Kirchmayr: Wir verarbeiten derzeit ausschließlich Fichte. Die Elemente gibt es in Sicht- und Nichtsicht-Qualität, wobei wir unsere Sichtqualität schon als Wohnsicht definieren. Die maximale Länge ist 16 m. Die Standardplattenbreiten betragen 2,45, 2,75 und 2,95 m. Damit können wir übliche Deckenbreiten und Geschosshöhen anbieten. Die 7 bis 40 cm starken Elemente werden dann online abgebunden: also auch mit Sparren-, Fenster-, Türen-Aussparungen versehen.
Kirchmayr: Bei uns ist das Basiselement eine 1-schichtige Massivholzplatte, die in der Keilzinkung mit PU, und in der Lamelle mit EPI beleimt wurde. Das ergibt komplett geschlossene Deck- und Mittellagen und ist daher hinsichtlich Luft- oder Winddichtheit nicht mit anderen Produkten vergleichbar. Auch im Schallschutz bieten unsere Elemente bessere Eigenschaften als der Mitbewerb. Da es keinerlei Fugen gibt, werden Stora Enso CLT-Elemente auch im Brandfall widerstandsfähiger sein.
HK: Welche Element-Dimensionen und Holzarten werden angeboten?
Kirchmayr: Wir verarbeiten derzeit ausschließlich Fichte. Die Elemente gibt es in Sicht- und Nichtsicht-Qualität, wobei wir unsere Sichtqualität schon als Wohnsicht definieren. Die maximale Länge ist 16 m. Die Standardplattenbreiten betragen 2,45, 2,75 und 2,95 m. Damit können wir übliche Deckenbreiten und Geschosshöhen anbieten. Die 7 bis 40 cm starken Elemente werden dann online abgebunden: also auch mit Sparren-, Fenster-, Türen-Aussparungen versehen.
HK: Wie erfolgt der CLT-Vertrieb?
Weiß: Wir verkaufen sowohl über den Handel - etwa Italien - als auch direkt an die Verarbeiter. So wird beispielsweise Ostösterreich direkt beliefert. Das hängt von der Abnehmer-Struktur der Märkte ab.
HK: Wo finden sich die Märkte für eine Produktionskapazität von 65.000 m3 im Vollbetrieb? Weiß: 2009 steht bei uns im Zeichen von Zentraleuropa: Österreich, Süddeutschland und Oberitalien sind die Zielmärkte. Der Standort Bad St. Leonhard hat Italien vor der Haustüre, mit der Autobahn sind wir bald in Deutschland. Wir sind als Spezialisten in die übergeordneten Verkaufsstrukturen von Stora Enso Timber eingegliedert - sind also in sehr vielen Ländern direkt präsent.
HK: Ein neues Produkt ist immer erklärungsbedürftig - wie stellt man sich dieser besonderen Herausforderung?
Kirchmayr: Speziell jetzt in der Anfangsphase verkaufen wir das Know-how mit. Die meisten Architekten, Planer und Ziviltechnikerbüros rechnen ja CLT wie BSH - lassen also technische Benefits außen vor. Vieles muss jetzt insbesondere im Bereich Service gemacht werden. So haben wir auf der Homepage ein eigenes Statikprogramm zum Download. Damit kann der Kunde die Bemessung durchführen. Wir haben aber auch einen 6-köpfigen Techniker-Stab in Bad St. Leonhard, der bei allen Problemen helfen kann. Aber: Wir sind ein Baustoff-Produzent und kein Projekt-Büro. Wir liefern die Produkte für Bauten, die unsere Kunden ausführen wollen.
HK: In welchen Haus-Komponenten wird CLT Verwendung finden?
Weiß: Dach, Wand, Decke können trocken und schnell gebaut werden. Langsam kommt neben dem klassischen Holzbau auch die Fertighausindustrie zum Thema Massivhausbau. Ich bin überzeugt, dass sich hier rasch Kunden finden werden. Schon bei der Eröffnung informierten sich namhafter Fertighausbauer. Das Produkt passt auch vorzüglich zum Thema Ausbau. Eine schnelle Hausaufstockung in der Zwischensaison - dafür bietet sich CLT an. Unsere Elemente werden stumpf gestoßen eingebaut. Dazwischen kommt ein Fugenband und fertig ist es. Die einfache Montage unterscheidet uns vom komplexen Aufbau einer Holzrahmenbau-Wand.
HK: Mehrere Hersteller starten zeitgleich industrielle Produktionen. Wo soll diese Mehrmenge unterkommen?
Kirchmayr: Dass das Angebot wesentlich größer wird, ist unbestreitbar. Ebenso klar ist aber auch, dass der Markt für das Produkt gemeinsam aufbereitet wird. Hier wird sich rasch einiges ändern. Gemeinsam wird Bewusstsein für CLT geschaffen.
Weiß: Wir verkaufen sowohl über den Handel - etwa Italien - als auch direkt an die Verarbeiter. So wird beispielsweise Ostösterreich direkt beliefert. Das hängt von der Abnehmer-Struktur der Märkte ab.
HK: Wo finden sich die Märkte für eine Produktionskapazität von 65.000 m3 im Vollbetrieb? Weiß: 2009 steht bei uns im Zeichen von Zentraleuropa: Österreich, Süddeutschland und Oberitalien sind die Zielmärkte. Der Standort Bad St. Leonhard hat Italien vor der Haustüre, mit der Autobahn sind wir bald in Deutschland. Wir sind als Spezialisten in die übergeordneten Verkaufsstrukturen von Stora Enso Timber eingegliedert - sind also in sehr vielen Ländern direkt präsent.
HK: Ein neues Produkt ist immer erklärungsbedürftig - wie stellt man sich dieser besonderen Herausforderung?
Kirchmayr: Speziell jetzt in der Anfangsphase verkaufen wir das Know-how mit. Die meisten Architekten, Planer und Ziviltechnikerbüros rechnen ja CLT wie BSH - lassen also technische Benefits außen vor. Vieles muss jetzt insbesondere im Bereich Service gemacht werden. So haben wir auf der Homepage ein eigenes Statikprogramm zum Download. Damit kann der Kunde die Bemessung durchführen. Wir haben aber auch einen 6-köpfigen Techniker-Stab in Bad St. Leonhard, der bei allen Problemen helfen kann. Aber: Wir sind ein Baustoff-Produzent und kein Projekt-Büro. Wir liefern die Produkte für Bauten, die unsere Kunden ausführen wollen.
HK: In welchen Haus-Komponenten wird CLT Verwendung finden?
Weiß: Dach, Wand, Decke können trocken und schnell gebaut werden. Langsam kommt neben dem klassischen Holzbau auch die Fertighausindustrie zum Thema Massivhausbau. Ich bin überzeugt, dass sich hier rasch Kunden finden werden. Schon bei der Eröffnung informierten sich namhafter Fertighausbauer. Das Produkt passt auch vorzüglich zum Thema Ausbau. Eine schnelle Hausaufstockung in der Zwischensaison - dafür bietet sich CLT an. Unsere Elemente werden stumpf gestoßen eingebaut. Dazwischen kommt ein Fugenband und fertig ist es. Die einfache Montage unterscheidet uns vom komplexen Aufbau einer Holzrahmenbau-Wand.
HK: Mehrere Hersteller starten zeitgleich industrielle Produktionen. Wo soll diese Mehrmenge unterkommen?
Kirchmayr: Dass das Angebot wesentlich größer wird, ist unbestreitbar. Ebenso klar ist aber auch, dass der Markt für das Produkt gemeinsam aufbereitet wird. Hier wird sich rasch einiges ändern. Gemeinsam wird Bewusstsein für CLT geschaffen.