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Glasfassade Glassics von Steindl an einem Objekt in Senftenberg © Steindl

Ideal auf Holz

Ein Artikel von DI (FH) Marcus Schild (bearbeitet für Timber-Online) | 17.02.2010 - 13:02
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Glasfassade Glassics von Steindl an einem Objekt in Senftenberg © Steindl

Das System der vorgehängten hinterlüfteten Glasfassade Glassics eignet sich für Holz-Unterkonstruktionen. Steindl Glas, Wien, ermöglicht damit die Verbindung beliebter, traditioneller Holzbauweisen mit der modernen Technologie der Bauphysik. „Mit dieser Entwicklung sind die einzigartigen Vorteile eines Holzbaus mit den innovativen Vorzügen einer Glasfassade kombinierbar. Holz, als lebender Baustoff, spendet Wärme und eine angenehme Atmosphäre in den Innenräumen eines Baukörpers.
Doch um Wärme und Wohlbefinden in kalten Jahreszeiten zu erhalten, bedarf es einer ausgezeichneten Isolierung. Diese bietet Glassics als rahmenlose Glasfassade in einer edlen Optik”, so Steindl-Geschäftsführer Heinz Eisenbach.Durch das homogene Erscheinungsbild erhält jedes Gebäude eine moderne Außenansicht. Dabei sind der künstlerischen und optischen Gestaltung keine Grenzen gesetzt. Dieses Fassadensystem eignet sich sowohl zum Bedrucken als auch zum Emaillieren. Das ermöglicht den Einsatz kraftvoller Farben und die Umsetzung individueller Design-Entwürfe.Glassics beruht auf dem Prinzip von Structural Glazing und bietet zwei unterschiedliche Systemvarianten, die Glassics-System G1 und G2.
G1 hat einen einfachen Aufbau und eine mechanische Glassicherung infolge der Ausfräsung des Glases an den horizontalen Glaskanten. Es besteht aus der Unterkonstruktion, einem Dämmstoff und aus Glaselementen mit werkseitig aufgeklebten Aluminium-Einhängeprofilen. Da die Profile in die Nutfräsung des Glases eingebracht sind, wird die Eigenlast abgetragen und so die Glaselemente mechanisch, nicht sichtbar, gesichert, heißt es. Das Glasformat bei diesem System ist mit einer maximalen Größe von 3000 mal 1300 mm begrenzt.
Für größere Konstruktionen wurde das Glassics-System G2 entwickelt. Dieses eignet sich besonders für die Realisierung von Fassaden mit großen Glaselementen. Die maximale Glasgröße im Hoch- und Querformat beträgt 2500 x 5000 mm. Ab einer Einbauhöhe von acht Metern werden alle Gläser mit der patentierten Steindl-Glas-Konstruktion mechanisch gesichert. Die Glaselemente werden direkt an der Unterkonstruktion befestigt.