1171293584.jpg

Fertighaus à la Schwörer © Schwörer

Streik bei Schwörer Haus

Ein Artikel von Forstassessor Peter Liptay (für Timber-Online bearbeitet) | 06.09.2011 - 08:18
1171293584.jpg

Fertighaus à la Schwörer © Schwörer

35 der 66 Beschäftigten im sächsischen Werk Coswig/DE des Fertighausherstellers Schwörer Haus, kämpfen seit dem 23. August in einem Ausstand für Lohnerhöhungen. Nach Angaben von mz-web.de sollen diese höher sein, als sie im baden-württembergischen Stammsitz Hohenstein-Oberstetten/DE vorgesehen sind. Laut Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) arbeitet man in Coswig für rund ein Drittel des Gehalts weniger, das in Baden-Württemberg gezahlt wird. Die Beschäftigten verlangen einen Haustarifvertrag, der 80% des West-Lohnniveaus sichert, heißt es.

Inhaber Johannes Schwörer hat gestern nach mehrstündigen Verhandlungen mit der IG Bau neue Offerte mit Lohnerhöhungen vorgelegt, wird berichtet. Heute um 9 Uhr sollen die 35 streikenden Mitarbeiter darüber abstimmen, ob sie das Angebot annehmen. Schwörer hatte die Forderungen der Belegschaft bislang abgelehnt. Die Begründung: Man schreibe in Coswig Verluste, weil die 2007 eingeweihte Produktionslinie noch abzuzahlen sei. Zudem seien Energie und Rohstoffe für die zementgebundenen Holzwerkstoffplatten, die nur in Coswig produziert werden, teurer geworden.