Vom Juristen zum Holzbauvordenker
Für beeindruckenden Holzbau ist Wiehag schon lange bekannt. Wiesner erinnerte in seiner Dankesrede etwa an die Klagenfurter Messehalle, womit 1966 noch unter der Ägide seines Vaters ein Meilenstein gesetzt wurde: 100 m freie Spannweite. Ein solches Projekt prägte den damals Siebenjährigen offenbar.Nach dem Studium stieg Wiesner 1984 ins Familienunternehmen ein. Unter seiner Federführung entwickelte sich die Wiehag immer stärker im Bereich Engineering. Das Unternehmen gilt heute zu Recht als Pionier im Ingenieurholzbau. In Altheim werden Tragsysteme, Komplettdächer, Dach- und Wandelemente gefertigt. Das Brettschichtholz stammt aus eigener Produktion. 1999 investierte Wiehag in Europas modernstes Leimholzwerk. Maschinelle Festigkeitssortierung, ein CNC-gesteuertes Pressbett für bis zu 50 m lange Binder und CNC-Abbund waren damals revolutionär und sind heute noch Stand der Technik.
Holzbau mit Stararchitekten
Vom Stararchitekten geplant, vom Holzbau-Vorzeigebetrieb umgesetzt: Der Entwurf für die Stadtbahnstation Canary Wharf in London stammt aus dem Büro Norman Foster. Für die Leimholzproduktion, die Tragwerkskonstruktion und die Montage zeichnete Wiehag verantwortlich. Das ist einer von zahlreichen Meilensteinen in der Karriere des Geschäftsführers, Mehrheitseigentümers und diesjährigen Schweighofer-Hauptreisträgers Dr. Erich Wiesner. © Wiehag