Im neuen Besucherzentrum des Nationalparks Schwarzwald kommen überwiegend Weißtanne und Baubuche zum Einsatz © Sturm und Wartzeck
Die Züblin-Bauarbeiten für das mehrteilige Holzbau-Ensemble mit einer Auftragssumme von rund 5,5 Mio. € beginnen im Juni und werden bis Frühjahr 2019 dauern. Die Gesamtfertigstellung des Nationalparkzentrums ist 2020 vorgesehen.
Das neue Besucherzentrum soll sich bestmöglich in seine Umgebung einfügen. Als architektonisches Flaggschiff des Nationalparks nimmt der Gebäudeentwurf das Bild einer natürlichen Waldsituation auf und setzt bei den Baumaterialien vorwiegend auf heimisches Holz. Insbesondere kommt die Weißtanne aus der näheren Region zum Einsatz. Die 8 bis 65 m langen Gebäuderiegel des neuen Nationalparkzentrums sollen an die Stapelstruktur willkürlich liegender Bäume im naturbelassenen Wald erinnern: Die ein- bis zweigeschossigen Riegel sind höhen- sowie lagemäßig versetzt, verlaufen kreuz und quer und sind teilweise um die Horizontale leicht geneigt. Optisches Highlight ist der Skywalk: ein nicht überdachter Steg, der das Besucherzentrum mit einem 35 m hohen und um 15° geneigten Aussichtsturm verbindet. Hier wird sich den Besuchern ein einzigartiger Ausblick über den Tannen- und Fichtenwald eröffnen.
Von der Werkstattplanung über die Montageplanung bis hin zur Fertigung und Montage verantwortet Züblin Timber sämtliche Brettschichtholz- und Brettsperrholzarbeiten, die Fachwerkträger aus dem Furnierschichtholz Baubuche mit über 60 m Spannweite, alle Stahlbauverbindungen sowie den Bau des Aussichtsturms aus Stahlfachwerkträgern.
Das Besucher- und Informationszentrum mit einer Nutzfläche von rund 3000 m² dient künftig nicht nur als zentrale Anlaufstelle für die Besucher des Nationalparks, sondern beherbergt auch dessen Verwaltung. Eine interaktive Dauerausstellung auf 1000 m² sowie verschiedene Wechselausstellungen und Vortragsveranstaltungen, Seminarräume, ein Bistro und ein Kinosaal vervollständigen das Angebot und machen das Nationalparkzentrum zu einem attraktiven Ausflugsziel.
