In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden in Deutschland im Vorjahr 48.000 Wohnungen genehmigt (–39% gegenüber 2022). Die Zahl der Baugenehmigungen für Gebäude mit zwei Wohnungen reduzierte sich um 48% auf 14.000. Bei den Mehrfamilienhäusern erteilte man im vergangenen Jahr 143.000 Baugenehmigungen (–25%). Nur bei den Wohnheimen gab es mit 9.500 Baugenehmigungen ein positives Ergebnis (+15%). Dies ist der stärkste Rückgang seit 2007. Betrachtet man den Monat Dezember 2023, so wurden bei den Neu- und Umbauten 21.200 Wohnungen genehmigt (–35%). Die Zahlen stammen vom Statistischen Bundesamt Destatis.
Die Voraussetzungen für eine Trendwende im Wohnungsmarkt seien 2024 etwas besser als im vergangenen Jahr, meldet bauindustrie.de. So sei etwa ein leichter Baukostenrückgang zu erwarten. „Die Branche benötigt jedoch weitere Investitionsanreize für mehr bezahlbaren Wohnungsbau“, sagt Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie.
Anzahl der Baugenehmigungen von Wohnungen in Deutschland | |||
Gebäude/Wohnungen | 01–12 2022 | 01–12 2023 | Diff. in % |
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Errichtung neuer Gebäude u. Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, Wohnungen: | |||
im Wohn- u. Nichtwohnbau | 354.403 | 260.071 | –26,6 |
Errichtung neuer Gebäude, Wohnungen mit: | |||
1 Wohnung | 78.112 | 47.608 | –39,1 |
2 Wohnungen | 27.726 | 14.346 | –48,3 |
3 Wohnungen und mehr | 190.442 | 142.570 | –25,1 |
Wohnheime | 8.310 | 9.564 | 15,1 |