Das Fenster bildet in einem Gebäude eine Trennlinie von außen nach innen. Es realisiert eine Reihe von Funktionen, die sich neben der Belüftung auf die Punkte Wärme-, Kälte-, Schall- und Einbruchschutz sowie Gebäudebelichtung zusammenfassen lassen. Energieeinsparverordnungen, Kundenanforderungen sowie Hausbautrends haben auch großen Einfluss auf die Fensterproduktion, die sich auch in Zukunft immer weiterentwickeln wird. Ein flexibler Maschinenpark ist für entsprechende Betriebe also unabdingbar.
Dafür hat Homag, Schopfloch/DE, die Hobelmaschine Mouldteq M-300 entwickelt. Die Anlage gibt es mit unterschiedlichen Bestückungen von fünf bis neun Spindeln. Zudem weist sie einen variablen Vorschub auf.
Die Maschinenbedienung erfolgt intuitiv über die PowerTouch- Steuerung, die mit ihren Funktionen, wie Wischen und Zoomen, an ein Smartphone erinnert. Die Spindeln der Mouldteq werden jeweils mit einem eigenen Motor angetrieben, was eine ideale Kraftübertragung auf das Werkstück sicherstellt. Bei Bedarf eines Werkzeugwechsels kann ein schnelles Rüsten dank der ProLock-Spindelklemmung erfolgen. Der massive Gusseisenständer der Maschine ist schwingungsarm, was optimale Bearbeitungsergebnisse garantiert.
Intuitive Wahl der Profile per Touch über die Steuerung
Speziell für die Fenster- und Leistenhersteller hat Homag eine Mouldteq-Version mit sechs Spindeln konfiguriert, die einen variablen Vorschub und eine einstellbare Spindeldrehzahl aufweist, durch die nicht sichtbare Seiten mit geringen Drehzahlen gefahren werden können. Die Maßhaltigkeit bleibt gleich, die Standzeit der Werkzeuge steigt, der Energieverbrauch sinkt. Vergleichbar mit der intuitiven Bedienung der ProLock-Spindelklemmung, hat Homag eine einfache Profilauswahl in der Steuerung entwickelt.
Dank der Profilvisualisierung im „ProfileCenter“ erkennt der Anwender das Endprofil, das im vollen Umfang im Display dargestellt wird, direkt. Dadurch spart er zum einen Zeit beim Einstellen der Maschine, zum anderen warnt ihn die Steuerung vor möglichen Kollisionen mit Vorschubrollen oder Andruckelementen. Das sei gerade in der Fensterbearbeitung ein enormer Vorteil, weiß man bei Homag. Schließlich müssen hier kleinste Profile, wie Glasleisten, und große Abmessungen, wie Kanteln für große Glaselemente, auf ein und derselben Maschine gefertigt werden.
Umfangreiche Ausstattung für die Fensterproduktion
Die Homag-Mouldteq für die Fensterherstellung verfügt über sechs Spindeln, die jeweils von einem 7,5 kW starken Motor angetrieben werden. Die Putzspindel ist radial motorisch gesteuert, die vier anderen, davor liegenden Spindeln zusätzlich auch axial. Die Mouldteq für die Fensterherstellung ist mit der intuitiven PowerTouch-Bedienoberfläche mit Maschinen-, Werkzeug- und Prozessvisualisierung ausgestattet. Homag stellt die Anlage mit hartverchromten Tischoberflächen her. Der kraftvolle Vorschub mit enger Rolleneinteilung schafft bis zu 24 m/min. Des Weiteren hat die Mouldteq pneumatisch gedämpfte Druckelemente von oben und – als Highlight – die automatische Glasleistenaustrennung.
Optional bietet Homag für die Mouldteq auch eine Materialrückführung an: Damit ist eine kontinuierliche Einmannproduktion mit einer Leistung von mehr als zwölf Fenstern pro Stunde möglich. Ebenfalls realisiert Homag auf Wunsch eine Auslaufautomatisierung mit einer optimalen Sortierung in vorhandene Hordenwagen.
Mit der Mouldteq lassen sich beispielsweise die Fenstersysteme IV 86 bis IV 92 mit oder ohne Glasleistenaustrennung realisieren. Die Glasleistenbreite reicht von 21 bis 35 mm, die Wienersprosse ist 12 mm und 15 mm stark. Zudem lässt sich eine Schlagleiste sowie eine Abdeckleiste mit 90° und 70° erzeugen.