Bei der im Auftrag des deutschen Bundesverbandes Spedition und Logistik in Auftrag gegebenen Studie wurde der Aufwand untersucht, der bei den Speditionen für das Management unbeladener Flachpaletten in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres entstanden ist. 2009 lagen die Gesamtkosten noch bei durchschnittlich 2,78 €.
Im Rahmen der Studie wurden die Kosten für Sichtkontrollen und Sortierung nach Qualitätsstufen, für den Transport sowie die Be- und Entladung der Fahrzeuge mit Leerpaletten untersucht. Die Studie wirft auch einen Blick auf die administrativen Kosten, wie für Bestandskontrollen und das Führen von Palettenkonten. Die Reparatur beschädigter Paletten, Ersatzbeschaffungen, der Wertverlust durch Rücktausch neuwertiger Paletten gegen Ladehilfsmittel mit geringerer Qualität, die Kapitalbindungskosten für Palettenbestände sowie Kosten für den Ausgleich von Inventurdifferenzen zwischen den einzelnen Depots sind ebenfalls in den Kostenindex eingeflossen.
Anlass der Studie war der unerwartet hohe Anstieg der Anschaffungskosten sowohl für neue als auch gebrauchte Paletten, die sich im April und Mai gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelten. Zur Kostenentwicklung hat das beauftragte Beratungsunternehmen Forlogic 156 Versand- und Empfangsdepots verschiedener Stückgut- und Systemnetze befragt. Diese bewegen jährlich mehr als 18 Millionen Flachpaletten im Stückguteingang und 19 Millionen im -ausgang. Das durchschnittliche Sendungsgewicht beträgt 253 kg pro beladene Palette.