„Vor rund sechs Jahren ist uns eine Antriebswelle aufgrund von Überhitzung beinahe abgebrannt. Da wir großen Wert auf Sauberkeit in den Anlagen legen, ist glücklicherweise nichts Schlimmeres passiert“, berichtet Andre Hajcenko, Instandhaltungsleiter am GELO-Sitz in Weißenstadt. „Wir haben uns folglich überlegt, wie wir so etwas in Zukunft besser vorhersehen können. Kurz da-rauf haben wir Dapona vorgestellt bekommen und sofort das Potenzial der Lösung erkannt.“
Immer wissen, was los ist
Das Prinzip hinter Dapona ist denkbar einfach. Sensoren, verbaut an neuralgischen Maschinenstellen, messen beispielsweise die Temperatur und übermitteln diese Daten an die offene IIoT-Plattform, welche die Informationen in Form eines übersichtlichen Ampelsystems visualisiert. „Ein Blick aufs Tablet genügt, um zu wissen, was in der Produktion los ist“, erklärt Hajcenko.
Sollte ein Messpunkt seinen grünen Bereich verlassen, verständigt das System automatisch die zuständigen und verantwortlichen Mitarbeiter. „Wir können einfach und unkompliziert Regeln hinterlegen und somit die Eskalationsstufe der Warnungen individuell festlegen. Das System weiß dann genau, wer in unserem Unternehmen bei welcher Alarmstufe benachrichtigt werden soll. Damit stellen wir sicher, dass wir immer rechtzeitig reagieren und schon vorausschauend Maßnahmen treffen können“, informiert der erfahrene Maschinenschlosser. Springt ein Sensor etwa auf Gelb, kontrolliert Hajcenko oder ein verantwortlicher Mitarbeiter diesen bei der nächsten Pause oder im folgenden Schichtwechsel: „Bei der ersten Warnstufe wissen wir, dass wir diesen Messpunkt im Blick behalten und bei nächster Gelegenheit überprüfen müssen. Eine erhöhte Temperatur kann viele Gründe haben. Im besten Fall ist nicht gleich das Lager beschädigt, sondern nur das Werkzeug stumpf oder ein Keilriemen zu locker – durch die verbauten Sensoren und die Plattform können wir frühzeitig reagieren und Schlimmeres verhindern.“ Zum großen Vorteil wird dies vor allem bei schwer zugänglichen und schlecht einsehbaren Stellen. „Die Sensoren arbeiten wie zusätzliche Sinnesorgane, die Maschinen, die außerhalb des Blickfeldes liegen, sichtbar machen“, informiert Thilo Heffner, Geschäftsführer von Efficiency Systems, dem Dapona-Vertriebspartner in der DACH-Region.
Wir bei Gelo wollen immer schon vorher wissen, was passiert. Mit Dapona können wir das.
Liefertreue gewährleisten
„Wir haben fast noch nie einen Kunden hängen gelassen“, sagt Wolf-Christian Küspert, Geschäftsführer der GELO Holzwerke, selbstbewusst. Die Reaktionszeiten in einem Säge- und KVH-Werk werden jedoch laufend kürzer. Bestellungseingänge landen schnellstmöglich in der Produktion und sind meist bereits für den darauffolgenden Tag für einen Lkw zur Auslieferung getaktet. Mehrstündige Produktionsausfälle aufgrund von Maschinenstillständen würden den gesamten Prozess außer Gleichgewicht bringen und Lieferungen verzögern.
„Durch die verbauten Sensoren wissen wir immer, was in der Produktion los ist. Das hilft uns dabei, unsere Instandhaltungspläne zu optimieren und gezielt Wartungsarbeiten vorzunehmen, noch bevor es zu einem Stillstand oder möglichen Schaden kommt. Plötzliche Produktionsausfälle beunruhigen den gesamten Ablauf, sind meist aufwendig und kostspielig und erhöhen zusätzlich den Stresslevel des Teams“, erklärt Küspert und Heffner ergänzt: „Im Kern geht es darum, die Produktionsprozesse gegen Ausfälle abzusichern – störungsfreie Abläufe schätzt man erst, wenn man sie nicht mehr hat.“
Nahezu unbegrenzte Möglichkeiten
Eine Dapona-Eigenschaft, die Küspert besonders schätzt, ist die Unabhängigkeit des gesamten Systems und die damit verbundene Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten: „Natürlich ist die Temperatur einer der Hauptindikatoren, um Schäden und auch Brände zu vermeiden – sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten gibt es aber etliche weitere. Seit wir Dapona implementiert haben, entwickeln wir laufend neue Ideen, die wir schnell und unkompliziert ausprobieren und testen können“, freut sich Küspert.
„Ein Alleinstellungsmerkmal von uns ist, dass wir eine Plattform geschaffen haben, die es auch ermöglicht, Dinge auszuprobieren. Alles, was durch einen Sensor messbar ist, kann einfach und schnell in unsere Plattform eingebunden werden, ohne zusätzlich irgendwas programmieren zu müssen. Gleich, ob es sich um die Temperatur einer Welle oder den Füllstand eines Wassertanks handelt – die Anwendungsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt“, klärt Heffner über die Vorteile des Dapona-Systems auf.
Erst am Anfang
Am Unternehmenssitz in Weißenstadt sind bereits knapp 40 Sensoren an kritischen Maschinenstellen im Säge- und KVH-Werk verbaut. „Im neuen Schwachholzsägewerk in Wunsiedel sind wir gerade dabei, die Instandhaltung fertig aufzubauen und mit einem eingespielten Team ins Laufen zu bringen. Dabei überlegen wir bereits, wo wir sinnvollerweise weitere Sensoren platzieren werden“, zeigt sich Küspert sichtlich von der Dapona-Lösung überzeugt.
Dapona in Österreich
Hier geht‘s zum Artikel bei Holz Ortner.