Sowohl die angebotene Holzmenge, die Zahl der Lieferforstbetriebe als auch der Kaufinteressenten konnte bei der 2. Stamm- und Wertholzsubmission der ÖBf AG am 25. Januar in Purkersdorf gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Mit bereitgestellten 660 fm wurde zwar das Ziel, die Vorjahresmenge von 512 fm zu verdoppeln, nicht erreicht, wichtig war es aber, dass die Holzartenpalette erweitert werden konnte, so Submissionsleiter Wolfgang Obereigner, Forstbetrieb Breitenfurt. Neben den gängigen Holzarten wurden Ulme, Robinie, Elsbeere, Birne, Feldahorn, Birke, Roteiche oder Thuje angeboten.
Mehr Anbieter. Für die Stämme von Forst Service, Fürst Esterhazy’sche Privatstiftung, FV Reuss, FB Stift Altenburg-Ernsthof, FV Liechtenstein, Stadtgemeinde Tulln, des Waldverbandes NÖ-West sowie den ÖBf-Forstbetrieben Breitenfurt, Purkersdorf, Krems und Mattighofen gingen 14 gültige Angebote ein, so FM DI Dr. Norbert Putzgruber. Unter den Bietern - etwa ein Drittel mehr als im Vorjahr - waren vor allem Laubholzsäger, Händler sowie große heimische und deutsche Furnierproduzenten.
Ahorn vor Eiche und Kirsche am besten. Den höchsten Preis erzielte ein Ahorn-Los mit 1151 €/fm - in C-Qualität, aber aufgrund seiner welligen Maserung ein „Liebhaberstück”, so Putzgruber. Die teuersten Furnierbloche bei Eiche und Kirsche wurden um je 641 €/fm ersteigert, das Höchstgebot für Buche lautete 472 €/fm. Grundsätzlich lag Ahorn vor Eiche und Kirsche über den Erwartungen, so Putzgruber. Bei Buche seien die Vorstellungen der Verkäufer weniger erfüllt worden. Besonders auch die Waldverbandsmitglieder könnten zufrieden nach Hause fahren, erklärte Putzgruber. Fast alle Bieter waren auch Käufer, darunter auch ein großer deutscher Furnierproduzent. Einige unterbotene Stücke mussten jedoch nachverhandelt werden.
Marktplatz etablieren. „Im nächsten Jahr werden wieder Private eingeladen, ihr Holz anzubieten. Auch wollen wir die Holzmenge mittelfristig auf 2000 fm steigern und unsere Submission als Marktplatz im Osten Österreichs etablieren”, sagte FM DI Johannes Wimmer. Ausgesuchte Qualitäten von Nadelholz seien für die kommende Submission ebenfalls ein Thema - die Lärche „komme”, so Wimmer.
Neue Software. Nachdem sich die im Vorjahr verwendete deutsche Auswertungssoftware nicht bewährt hatte, war von Mag. Rosmarie Wakolbinger ein ÖBf-eigenes Submissionsprogramm erstellt worden.
Neue Software. Nachdem sich die im Vorjahr verwendete deutsche Auswertungssoftware nicht bewährt hatte, war von Mag. Rosmarie Wakolbinger ein ÖBf-eigenes Submissionsprogramm erstellt worden.