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Keine Nachwuchssorgen: Geschäftsführer Josef Zenz (Mitte) mit Tochter Stephanie (studiert Maschinenbau) und Sohn Christoph © Alfred Riezinger

Familientradition

Ein Artikel von Alfred Riezinger | 18.09.2007 - 11:53
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Keine Nachwuchssorgen: Geschäftsführer Josef Zenz (Mitte) mit Tochter Stephanie (studiert Maschinenbau) und Sohn Christoph © Alfred Riezinger

Ein breites Angebot an Maschinen für die Holzindustrie sowie Land- und Forstwirtschaft stellt man bei Zenz Landtechnik und Maschinenbau im bayerischen Lengmoos seit Generationen her. Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Unternehmens lud man von 7. bis 9. September zu einem Fest. Am Samstag wurden die Zenz-Produkte am Firmengelände mitten im Ortszentrum einem - trotz schlechten Wetters - breiten Publikum in praktischen Vorführungen präsentiert.
In Lengmoos fertigt man horizontale Blockbandsägen, Frontlader und Silokämme.

650 Sägen an der Zahl. „Bis vor einigen Jahren waren wir die Sägenbauer für ein Vertriebsunternehmen”, betont Produktionsleiter Sägen Steffen Albusberger. „Die Leute sollen wissen, dass wir über eine langjährige Erfahrung verfügen und schon über 650 Blockbandsägen gebaut haben.”
1999 begann man in Zusammenarbeit mit Bernhard Wimmer die Fertigung der horizontalen Blockbandsäge, der WimmerSäge. Diese habe man durch Kundenwünsche nach und nach verbessert. So ist etwa der Kettendreher ein „reines Zenz-Produkt, auf das wir stolz sind” (Albusberger).

Zenz-Facts

Gegründet: 1857
Geschäftsführer: Josef Zenz
Produkte: mobile und stationäre Horizontal-Blockbandsägen, Frontlader, Silokämme, Handel mit forstlichen und landwirtschaftlichen Geräten
Mitarbeiter: 30
Märkte: DE, AT, CH, FR, RU, SK, CZ

Kundengespräch ist Chefsache. „Der Vorteil für unsere Kunden ist, dass Wünsche zuerst mit mir in einem Gespräch erörtert werden”, erklärt Eigentümer und Geschäftsführer Josef Zenz am Rande der Feier. „Der Kunde schildert uns etwa die gewünschte Leistung und die Schnittlänge und wir erarbeiten einen Vorschlag. Vor der Kaufentscheidung kann er die Säge auf einer technischen Zeichnung begutachten. Bei unseren Sägen ist keine wie die andere.”

Kundennähe Erfolgsfaktor. Auf die Kundennähe ist man besonders stolz - dies sei aufgrund der kleinen Struktur bei Zenz möglich. Man wolle laut Geschäftsführer auch nicht groß expandieren, da sonst die Qualität darunter leiden könnte.

Vom Bauer zum Sägewerker. Das Kundenprofil habe sich in den vergangenen Jahren verändert. Früher produzierte man für Landwirte, die leichtere Mobilsägen bevorzugten. Heute fertigt man zu drei Vierteln Stationärsägen für professionelle Sägewerke.
Werksvertretungen unterhält das Unternehmen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechien, der Slowakei, Holland, Frankreich, Ungarn, Norwegen, Dänemark, Russland, im Baltikum und Australien.

Alles für Sägeblätter. Seit 2006 fertigt man Schärfautomaten und Walzbänke für die Sägeblattpflege. Durch den hohen Auftragseingang für Sägen wurde kürzlich eine zweite Fertigungslinie gebaut und das Team um einige Mitarbeiter verstärkt.