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Toni Ederer führte für Pfanner Schutzbekleidung erstmals den mit einer KWF-Medaille prämierten Schutzhelm Protos Integral vor. © Christa Feichtner

Geheimnis um prämierten Schutzhelm gelüftet

Ein Artikel von Christa Feichtner | 14.09.2010 - 21:30
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Toni Ederer führte für Pfanner Schutzbekleidung erstmals den mit einer KWF-Medaille prämierten Schutzhelm Protos Integral vor. © Christa Feichtner

Zum 20jährigen Firmenjubiläum machte sich das Hohenemser Familienunternehmen Pfanner Schutzbekleidung selbst das schönste Geschenk. Der neue Schutzhelm "Protos Integral" feierte am 10. und 11. September Weltpremiere. Im Juli wurde er auf der Interforst in München mit dem KWF-Innovationspreis ausgezeichnet, aber wegen einer fehlenden Patentunterschrift konnte der Helm noch nicht gezeigt werden. 1,8 Mio. € wurden in die Entwicklung investiert. Die Erstauslieferungen werden Ende 2011 erfolgen.
Firmengründer Anton Pfanner hatte 1998 die Vision, einen Schutzhelm speziell für die Forst- und Baumpfleger zu entwickeln. Von der Idee bis zur Präsentation sollten aber 12 Jahre vergehen. 2002 standen die klar definierten Ziele fest. "Protos Integral zeichnet sich durch integrierten, patentierten Gehör- und Gesichtsschutz sowie Rundumsicherheit mittels Dämpfungskonstruktion aus. Ein besserer Halt am Kopf ergibt sich durch eine einfachere, patentierte Größen- und Höheneinstellung. Der hervorragende Schweißtransport und die gute Durchlüftung gegen Hitzestau sorgen für mehr Komfort. Weitere Vorteile ergeben sich durch das größere Sichtfeld bei mehr Kopf- , Sonnen- und Nässeschutz. Außerdem entfallen belastende Funktionsgeräusche. Die extrem stabil verarbeiteten Teile führen zur längeren Haltbarkeit und die Optik ist sehr sportlich", informierte Bernd Pfanner.
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Bernd (li.) und Anton Pfanner können stolz das Ergebnis aus 12 jahren Entwicklungszeit präsentieren. © Walter Zwinger

"Da wir als Textiler keine Erfahrung mit der Konstruktion von Kunststoffen hatten, war es eine Herausforderung, nicht nur einen Verantwortlichen für die Zeichnungen zu finden, sondern Techniker, die die Problematik der Schutzhelme kennen, verstehen und unsere Ideen ehrgeizig umsetzen können", berichtete Anton Pfanner. Nach einigen Startschwierigkeiten wurden 2006 mit Martin Greber und Romed Konzett die richtigen Partner gefunden. Greber ist spezialisiert auf Produktentwicklungen, Design und Projektmanagement. Sein Partner Konzett übernahm die Konstruktionen und Werkzeugtechnologien. Er stellte sicher, dass die ausgearbeiteten Lösungen später im Werkzeugbau und Spritzguss auch produzierbar waren.