Regierungsforstdirektor Hofrat Dr. Josef Kalhs geht mit 31. Dezember nach 27 Jahren an der Spitze des Steirischen Landesforstdienstes in den Ruhestand © Land Steiermark
Kalhs promovierte mit der Dissertation „Die Struktur und Entwicklungsdynamik subalpiner Fichtenwälder“. 1973 in den Landesdienst eingetreten, hat er nach kurzer Ausbildungszeit maßgeblich an der Entwicklung für die Erstellung der 1. Generation von Waldentwicklungsplänen in Österreich mitgewirkt.
1983 wurde Kalhs zum Regierungsforstdirektor der Steiermark ernannt, womit er auch die Zuständigkeit für die Wirtschaftsbetriebe „Forstbauhof des Landes Steiermark“ (geschlossen 2000), „Steirische Landesforstgärten“ und, seit 2002, die „Steiermärkischen Landesforste“ übernahm. Binnen kürzester Zeit konnte Kalhs den Forstdienst von seinem damals ramponierten Image befreien. Zu den Themenschwerpunkten Wald-Wild-Problematik, Schutzwaldsanierung, Immissionsdiskussion und Waldsterben, Naturnahe Waldbewirtschaftung, Naturschutz und Tourismus hat er in der Öffentlichkeit immer wieder sachlich und kompetent Stellung bezogen.
Sein Fachurteil ist weit über die Steiermark hinaus gefragt und geschätzt. Mit großem Engagement hat Kalhs die Verhandlungen zur Gründung des Steirischen Nationalparks Gesäuse für das Land Steiermark geführt, das er auch in der Nationalpark Gesäuse GesmbH vertritt. Durch sein Verhandlungsgeschick ist im Nationalpark die forstwirtschaftliche Bewirtschaftung fest verankert.
Seine Arbeitsfreude, seine Kompetenz, sein sympathisch bescheidenes Auftreten und seine Kollegialität sowie der Einsatz für seine Mitarbeiter zeichnen ihn aus und haben viel zu einem guten Arbeitsklima im Steirischen Landesforstdienst beigetragen. Wir wünschen ihm zu seinem Geburtstag alles Gute und für den neuen Lebensabschnitt viele Jahre in bester Gesundheit.