Der Oberlauf der Donau, das Sägewerk von Ansgar Börsig und sein neuestes Standbein, ein Bahnverladeterminal, haben alle mitei-nander zu tun. Am noch jungen Strom hat sich einst ein Sägewerk niedergelassen. Später nutzte auch die Bahn die sanfte Topografie für eine Strecke von Tuttlingen nach Ulm. Heute füllt Börsig diese natürliche Kombination wieder mit neuem Leben. Der Sägewerksunternehmer hat den Bahnverladeterminal 2010 wieder in Betrieb genommen. Betrieben wird er vom Unternehmen Bölog (Börsig Logistik). Darüber werden vom Donautal aus Halb- und Ganzzüge ebenso verladen wie Rund- und Schnittholzholzmengen aus dem Ausland empfangen.
Komplette Logistikdienstleistung
Frachtpapiere am ersten Waggon (unten links) zeigen: Der geht zu einem Buchenverarbeiter © Hannes Plackner
Damit ist der Container Terminal Fridingen ein voll ausgestatteter Logistikhub im Donautal. Das Geschäft hat sich auch schon eingependelt. Angestrebt wird der Umschlag von Container- und Schotterwaggons ins In- und Ausland. Halb- und Ganzzüge können mit allen möglichen Produkten nach Genua oder an die Nord-/Ostseehäfen befördert werden.
Holzhub Fridingen
Als Sägewerksunternehmer nutzt Börsig den Terminal natürlich auch für Holzprodukte aus dem eigenen Werk. Er sendet beispielsweise eingeteilte Abschnitte in schwächeren Dimensionen an Holzindustrien weiter. Starke Sortimente bis 65 cm Zopf werden im eigenen Sägewerk eingeschnitten und etwa zu Verpackung verarbeitet.Gerade in Zeiten knappen Rundholzes können Ganzzugimporte auch Möglichkeiten sein, neue Quellen anzuschließen. Die Außenhandelsstatistiken beweisen, dass Holz immer weitere Wege zurücklegt. Mit dem Terminal ist das Donautal jedenfalls an die Welt angeschlossen.