Werner Forstmaschinen

Neuer Investor – WF-Trac mit neuen Eigentümer

Ein Artikel von Philipp Matzku | 05.12.2019 - 09:29
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Der WF Trac 2460 4x6 S ist dank doppelter Lenkung extrem wendig und bis zu 50 km/h schnell © Philipp Matzku

Die Firmierung lautet auf „Werner Forst- & Industrietechnik Scharf GmbH“, und der Firmensitz ist in das niederbayerische Pfeffenhausen verlegt worden. Dort betreibt Michael Scharf ein erfolgreiches Bauunternehmen mit 50 Mitarbeitern. Scharf ist in einem forst- und landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen und betreibt in seiner Freizeit seine eigene Forstwirtschaft. Der Produktionsstandort Trier bleibt erhalten und wird momentan modernisiert und weiter ausgebaut. Schon ein gutes halbes Jahr nach der Insolvenz und Übernahme ist es in Trier gelungen, wieder eine weitgehend planmäßige Produktion aufzubauen. Dies ist sicher auch dem Umstand geschuldet, dass die Kernmannschaft der Firma mit ihrem Know-how auch unter dem neuen Inhaber der Firma die Treue gehalten hat.

„Wir konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenzen, wo wir die meiste Erfahrung und Erfolge hatten“, erklärt Außendienstmitarbeiter Udo Busch. Die Hälfte des Umsatzes komme aus dem Forstmaschinen-, die andere dem Industriebereich mit Winden und Spezialaufbauten, wie Kranen für MB Unimogs, informiert Busch.

Mit dem WF Trac 2460 4x6 S mit einem Epsilon-Kran (10 m Reichweite) wurde pünktlich zur Austrofoma die erste Maschine an den steierischen Forstunternehmer Fritz Schutti, Stallhofen, ausgeliefert. „Die Maschine ist mit der Doppellenkung aus Knick- und Achsschenkellenkung extrem wendig“, erläutert Busch. Schutti ist ein langjähriger Werner-Kunde. Der erste WF Trac wurde Mitte der 1990er-Jahre erworben. „Die rote Lackierung ist ein Sonderwunsch von Schutti. Im Normalfall sind die Maschinen weiterhin grün lackiert“, so Busch. „Wichtig war uns die Kombination aus Kran und Doppelwinde (zweimal 10 t). Wir müssen weite Strecken fahren und brauchen deshalb eine Forstmaschine, welche 50 km/h schnell ist. Das konnte uns nur Werner garantieren“, so Schutti gegenüber dem Holzkurier.