Aufgrund der etwas kühleren Frühjahreswitterung geht Vojáček davon aus, dass sich heuer nur zwei Käfergenerationen ausgehen werden. Im Katastrophenjahr 2018 waren es landesweit drei Generationen, teilweise sogar vier.
Lesy CR hat einen normalen Einschlag von 8 Mio. fm, 17 bis 18 Mio. fm sind es in der gesamten Tschechischen Republik. 2018 hatten Lesy CR alleine eine schadholzgetriebene Ernte von 11 Mio. fm, im Vorjahr dann bereits 14 Mio. fm. Heuer ist, wie erwähnt, fast eine Verdoppelung des Normaleinschlags bei Lesy CR geplant: 15 Mio. fm.
Den Holzpreis beziffert Vojáček im Interview mit 30% dessen, was 2015 erlöst wurde – auch weil die Verarbeitungskapazitäten der Sägewerke im In- und Ausland nicht mit dem Schadholzanfall Schritt halten können. Als einziges neues Sägewerk in Tschechien wurde im März Labe Wood in Steti in Betrieb genommen.
Die Einschnittskapazität der tschechischen Sägewerke beziffert Vojáček gegenüber Lidové noviny mit 11 Mio. fm/J. Bei einer erneuten Ernte von 30 Mio. fm 2020 in ganz Tschechien müssten also 19 Mio. fm exportiert werden. Ein Teil davon wird nach China verschifft. 2019 waren es laut dem Lesy CR-Chef 1,5 Mio. fm.
Den Rückgang der Fichtenbestände von Lesy CR in Relation zur jüngsten nationalen Waldinventur beziffert Vojáček mit 16%. Landesweit wird es laut ihm ähnlich sein. Die Laubholzbestände hätten jedoch leicht zugenommen.
Der Originalartikel: https://www.lidovky.cz/domov/kurovce-je-treba-zpomalit-jako-vir-rika-sef-podniku-lesy-cr-josef-vojacek-v-krizi-vidi-i-prilezitost.A200523_035759_ln_domov_tmr