„Die bundesweite Einschlagsbeschränkung gesunder Fichten auf 85% gegenüber dem Normaleinschlag würde dazu führen, dass in weniger von der Kalamität betroffenen Gebieten, wie Bayern oder Baden-Württemberg, nur bis zu 60% der üblichen Mengen geschlagen werden dürfen“, erklärt DHWR-Präsident Steffen Rathke (Bundesrat empfiehlt Aktivierung des Forstschäden-Ausgleichsgesetzes).
Der Verband befürchtet bei einer Einschlagsbeschränkung eine Erweiterung des üblichen Einkaufsradius der Werke von 150 km. Die Rundholz-Lkw sind dann länger unterwegs und aus Sicht des DHWR steigen die Logistikkosten, gleichzeitig sinken die Transportkapazitäten. „Die von der Politik angestrebte Verteilung von Schadholzmengen auf weniger betroffene Regionen ist aber aufgrund fehlender Logistikkapazitäten nicht realisierbar“, gibt Rathke zu bedenken. „Nur wenige Werke haben einen Bahnanschluss und es fehlen zudem die Lieferwaggons, um das Holz bedarfsgerecht in Deutschland zu verteilen“, führt der DHWR-Präsident weiter aus.
Für eine bundeseinheitliche Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts für den Rundholztransport sieht Rathke derzeit keine Mehrheit.