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Aktionstag vor den Toren des Stiftes Heiligenkreuz: gut besucht, fein beschickt, reich beboten – und etwas windig © R. Spannlang/Forstzeitung

22. Wertholzsubmission Heiligenkreuz 2024

Dunkel obenauf

Ein Artikel von Robert Spannlang | 01.02.2024 - 15:42

Dunkle Hölzer waren weiter im Vormarsch in Heiligenkreuz: Die wertvollsten Baumstämme des Tages waren eine Walnuss, eine Elsbeere und eine Schwarznuss, die Festmeterpreise von 3.010, 2.020 bzw. 1.888 € erreichten. Der teuerste Stamm wiederum war eine Eiche aus den Beständen der Wiener MA49 des Lainzer Tiergartens: Der Stamm maß imposante 4,48 fm und erzielte 7.254,60 €. Andreas Januskovecz, Forst- und Klimadirektor der Stadt Wien, brachte seine Freude darüber und über weitere hochdotierte Eichenstämme aus „seinem“ Wald durch seine persönliche Anwesenheit am Aktionstag zum Ausdruck.

Beim Blick in die tabellarische Gesamtübersicht fiel die fortgesetzte, massive Überlegenheit der Eiche beim verkauften Festmetervolumen auf. Ihr Durchschnittserlös (797,34 €) wurde nur von jenem des Speierlings (1.485,93 €), der Baumhasel (992,50 €) und der Elsbeere (901,77 €) übertroffen. Gefeiert wurden weiters zwei Neuerungen: Erstmals waren nicht nur Stämme aus Niederösterreich und der Steiermark am Platz, sondern auch aus dem Burgenland. Die Exoten unter den Hölzern am Platz waren drei Mammutbaumstämme sowie ein Roteichenstamm. Als zweite Novität erfolgte der Bieterprozess erstmals digital. Dabei gaben 26 Käufer aus Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowenien und der Schweiz 5.196 Gebote über den Computer ab.