Dippel-Facts
Hobelwerk und Holzeinzelhandel
Firma gegründet: 1911
Inhaber: Willibald Dippel
Geschäftsführer: Konrad Dippel sen. und Konrad Dippel jun.
Firmenareal: 11 ha, davon 2,5 ha Hallen
Holzeinsatz: 30.000 fm/J
Holzausstoß: 3 Mio. m²/J
Mitarbeiter: 45, davon 23 in der Produktion
Stapler: 4 Seiten-, 5 Frontstapler
Umsatz (geplant): 15 Mio. DM/J
Hobelwerk und Holzeinzelhandel
Firma gegründet: 1911
Inhaber: Willibald Dippel
Geschäftsführer: Konrad Dippel sen. und Konrad Dippel jun.
Firmenareal: 11 ha, davon 2,5 ha Hallen
Holzeinsatz: 30.000 fm/J
Holzausstoß: 3 Mio. m²/J
Mitarbeiter: 45, davon 23 in der Produktion
Stapler: 4 Seiten-, 5 Frontstapler
Umsatz (geplant): 15 Mio. DM/J
Holzbreiten bis 300 mm werden mit dieser Hobelmaschine von Weinig mit 140 m/min bearbeitet © Schneider
„Skandinavische Hobelware wird in Deutschland billiger angeboten, als das entsprechende Schnittholz.”
Konrad Dippel jun.
Vier Fünftel des Schnittholzes werden in Pressath frisch angeliefert und in den Sommermonaten luftgetrocknet. Nach 3 bis 4 Wochen lassen sich schon Holzfeuchten von 14 bis 15% erreichen. Zwei Mann sind für den Schnittholzplatz und die Stapelanlage von Weinig verantwortlich. Nadelholz-Fußbodendielen teilt Dippel vor dem Trocknen mit einer Trennbandsäge auf. Die drei Frischluft-Abluft-Trockenkammern von Incomac, Montebelluna/I, haben ein Fassungsvermögen von 300 m³ Schnittholz. Laubholz wird zum Teil schon getrocknet zugekauft.Lang und breit. Mit einer Hobelmaschine von Weinig ist Dippel in der Lage, Bretter bis zu einer Länge von 6 m und einer Breite von 300 mm zu bearbeiten. Nachdem die Ware mit einem Saughebe-Aggregat von Lewecke, Blomberg/D, beschickt wurde, hat der Maschinenführer die Möglichkeit, die Bretter zu begutachten und bei Bedarf zu drehen oder zur Kappung auszuschleusen. 10 jointbare Wellen stehen für das Anbringen von allen nur denkbaren Profilen bei einem maximalen Vorschub von 140 m/min zur Verfügung. Der Kehlautomat ist in einer gemauerten Schallschutzkabine untergebracht, die eine billige und brandschutztechnisch effektive Variante darstellt.
Zwei Qualitäten. Nachdem die Nut- und Federprofile sowie die Holzfeuchtigkeit mit einem Scanner von Grecon Dimter, Alfeld/D, ermittelt wurden, erfolgt die optische Holzsortierung von einem Bediener, der auf einer Brücke steht, unter der die Bretter quer hindurch transportiert werden. Er hat die Möglichkeit, mindere Qualitäten zum Kappen auszuschleusen und den Rest als A- bzw. B-Ware in zwei Schächten abzustapeln und farblich getrennt in Folie einschweißen zu lassen.
Der gesamte Hub wird anschließend an den Kopfenden nochmals mit Folie geschützt und in einer Wickelmaschine von Böhl, Hückeswagen/D, verpackt.
Pro Schicht verlassen diese Linie 120 m³ Hobelware, überwiegend Massenprodukte, wie Aussenverschalungen.Kleine und hochwertige Mengen. Geringere Mengen in hochwertiger Qualität werden an der „alten” Weinig gefertigt. Sie ist mit 13 Spindeln ausgestattet und bewältigt bei einer Arbeitsbreite von 230 mm einen maximalen Vorschub von 80 m/min. Die Sortierung der Hobelware - überwiegend verschiedene Laub- und Nadelhölzer für die Fußbodenproduktion - findet an einem Querförderer am Maschinenauslauf statt.
Der gesamte Hub wird anschließend an den Kopfenden nochmals mit Folie geschützt und in einer Wickelmaschine von Böhl, Hückeswagen/D, verpackt.
Pro Schicht verlassen diese Linie 120 m³ Hobelware, überwiegend Massenprodukte, wie Aussenverschalungen.Kleine und hochwertige Mengen. Geringere Mengen in hochwertiger Qualität werden an der „alten” Weinig gefertigt. Sie ist mit 13 Spindeln ausgestattet und bewältigt bei einer Arbeitsbreite von 230 mm einen maximalen Vorschub von 80 m/min. Die Sortierung der Hobelware - überwiegend verschiedene Laub- und Nadelhölzer für die Fußbodenproduktion - findet an einem Querförderer am Maschinenauslauf statt.
Variantenvielfalt bei Oberfläche. Vor fünf Jahren sah sich Dippel aufgrund von Platzmangel gezwungen, vom Ortskern an den Rand von Pressath umzusiedeln. Bei dieser Investition von 30 Mio. DMwurden für die Oberflächenbehandlung 1,5 Mio. DM veranschlagt.
Nach dem Vorschliff werden die Werkstücke mit Hilfe von Unterdruck vierseitig beschichtet und anschließend 20 Minuten bei 60 °C getrocknet. Nach dem Zwischenschliff durchläuft das Material einen Spritzautomat, dessen Auftrag mit 2 Vertreiberbürsten gleichmäßig verteilt wird. Nach einer erneuten 20-minütigen Trocknung bei 60 °C wird als Endbehandlung entweder geschliffen oder poliert.
Verarbeitet werden lösungsmittelfreie Lacke, Hartölwachse, Wachsbeizen oder pigmentierte Wachse.Dokumentation der Profile. Seit kurzer Zeit werden in der Schärferei von Dippel die Fräsprofile im Computer hinterlegt. Für jedes Profil werden somit auch die Einstellungen, wie Vorschub oder Spanabnahme an den Maschinenführer geliefert, der diese Rüstarbeiten manuell ausführt.Holzvergasung als Zukuft. Bisher wurden die anfallenden Späne an eine Holzmühle geliefert, welche die geringe Feuchte und die Sortenreinheit der Pressather Späne schätzt. Ab Ende des Jahres plant Dippel jedoch, die Reste selbst durch Holzvergasung zur Stromerzeugung zu nutzen. In Zusammenarbeit mit dem Hobelwerk projektiert NRP, Unterthingau, einen Holzvergaser, der auch mit nassen Hackschnitzeln betrieben werden kann. Im Zuge dieser Montage wird auch eine Pelletsanlage mit einer Kapazität von 20 t/Tag installiert.
Als nächster Bauabschnitt ist ein zentrales Fertigwarenlager geplant.
Nach dem Vorschliff werden die Werkstücke mit Hilfe von Unterdruck vierseitig beschichtet und anschließend 20 Minuten bei 60 °C getrocknet. Nach dem Zwischenschliff durchläuft das Material einen Spritzautomat, dessen Auftrag mit 2 Vertreiberbürsten gleichmäßig verteilt wird. Nach einer erneuten 20-minütigen Trocknung bei 60 °C wird als Endbehandlung entweder geschliffen oder poliert.
Verarbeitet werden lösungsmittelfreie Lacke, Hartölwachse, Wachsbeizen oder pigmentierte Wachse.Dokumentation der Profile. Seit kurzer Zeit werden in der Schärferei von Dippel die Fräsprofile im Computer hinterlegt. Für jedes Profil werden somit auch die Einstellungen, wie Vorschub oder Spanabnahme an den Maschinenführer geliefert, der diese Rüstarbeiten manuell ausführt.Holzvergasung als Zukuft. Bisher wurden die anfallenden Späne an eine Holzmühle geliefert, welche die geringe Feuchte und die Sortenreinheit der Pressather Späne schätzt. Ab Ende des Jahres plant Dippel jedoch, die Reste selbst durch Holzvergasung zur Stromerzeugung zu nutzen. In Zusammenarbeit mit dem Hobelwerk projektiert NRP, Unterthingau, einen Holzvergaser, der auch mit nassen Hackschnitzeln betrieben werden kann. Im Zuge dieser Montage wird auch eine Pelletsanlage mit einer Kapazität von 20 t/Tag installiert.
Als nächster Bauabschnitt ist ein zentrales Fertigwarenlager geplant.