Mit einem Sägewerk für den Einschnitt von 1 Mio. fm/J hat sich Klenk, Oberrot/ DE, inmitten einer Kiefern-Region angesiedelt. Brandenburgs Wälder, die den Standort Baruth/DE umgeben, bestehen zu 82% aus Kiefer.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Wegen der mageren Sandböden und des geringen Niederschlags sind bei der märkischen Kiefer höhere Rohdichten, engere Jahrringe, bessere Festigkeitsweite sowie höhere Formstabilität als bei Fichte zu erwarten. Aufgrund der Resistenz ist diese Nadelholzart auch als Bahn-Schwelle zugelassen.
Pro Jahr verlassen 80.000 m³ KVH aus Kiefer das Werk. Die Sägenebenprodukte nimmt das in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene MDF-Werk von Kunz, Gschwend/DE, auf.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Wegen der mageren Sandböden und des geringen Niederschlags sind bei der märkischen Kiefer höhere Rohdichten, engere Jahrringe, bessere Festigkeitsweite sowie höhere Formstabilität als bei Fichte zu erwarten. Aufgrund der Resistenz ist diese Nadelholzart auch als Bahn-Schwelle zugelassen.
Pro Jahr verlassen 80.000 m³ KVH aus Kiefer das Werk. Die Sägenebenprodukte nimmt das in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene MDF-Werk von Kunz, Gschwend/DE, auf.
Unterschiedliche Qualität. „Die Qualitäten bei Kiefern-Rundholz variiert stärker als bei Fichte”, referierte Dr. Peter Schumacher vom Materialprüfungsamt Brandenburg-Berlin Mitte Juni anlässlich des Holzbau-Workshops in Mahlow. Der Rohstoff ist tendenziell krummer, grobastiger und abholziger als das Standard-Baumaterial. Umso mehr wurde bei der Projektierung auf flexible Mechanisierung und verlässliche, maschinelle Festigkeitssortierung Wert gelegt.
Alle 3 bis 4 Tage schlägt man das Lager um: Die Abmessungen des zu 1 Drittel per Bahn angelieferten Rundholzes werden einzeln mit einer geeichten Messeinrichtung erfasst und dienen der Verrechnung mit dem Forst. „Der Mittendurchmesser liegt bei 20 cm, wir verarbeiten also eher Schwachholz”, so Werksleiter Anton Göbl. Im Haus werden 80% weiterveredelt. „Die Integration des Forstdienstleisters Thurn und Taxis Waldpflege TTW, Bad Saulgau/DE, hilft die Logistikkette zu schließen und Bläue tunlichst zu vermeiden.”
Die visuelle Beurteilung der Stämme erfolgt durch 2 Mitarbeiter: Nicht sägefähige Ware wird ausgeschieden. Der Weg zu den beiden Entrindern von Nicholson, Kirchbach, führt durch 2 Splittersuchanlagen. Die anfallende Rinde verarbeitet eine Mühle zu Rindenmulch.
Alle 3 bis 4 Tage schlägt man das Lager um: Die Abmessungen des zu 1 Drittel per Bahn angelieferten Rundholzes werden einzeln mit einer geeichten Messeinrichtung erfasst und dienen der Verrechnung mit dem Forst. „Der Mittendurchmesser liegt bei 20 cm, wir verarbeiten also eher Schwachholz”, so Werksleiter Anton Göbl. Im Haus werden 80% weiterveredelt. „Die Integration des Forstdienstleisters Thurn und Taxis Waldpflege TTW, Bad Saulgau/DE, hilft die Logistikkette zu schließen und Bläue tunlichst zu vermeiden.”
Die visuelle Beurteilung der Stämme erfolgt durch 2 Mitarbeiter: Nicht sägefähige Ware wird ausgeschieden. Der Weg zu den beiden Entrindern von Nicholson, Kirchbach, führt durch 2 Splittersuchanlagen. Die anfallende Rinde verarbeitet eine Mühle zu Rindenmulch.
120 Sortier-Boxen. In 120 Boxen werden die Stämme nach Zopfdurchmessern zwischen 120 mm und 350 mm und Längen zwischen 2,8 m und 5 m sortiert und mit Ladern von Svetruck, Hamburg/DE, und Liebherr, Bischofshofen, den beiden Aufgabestationen zugeführt. Die Einzugsvorrichtungen sind mit automatischen Stammeindrehungen im Längsdurchlauf ausgestattet.
2 Profilierlinien stehen in Baruth zur Verfügung: eine von EWD, Rottenburg/DE, mit 30 beziehungsweise 60 m/min Vorschub und eine neue, frequenzgesteuerte Anlage von Linck, Oberkirch/DE, mit 65 bis 150 m/min.
2 Profilierlinien stehen in Baruth zur Verfügung: eine von EWD, Rottenburg/DE, mit 30 beziehungsweise 60 m/min Vorschub und eine neue, frequenzgesteuerte Anlage von Linck, Oberkirch/DE, mit 65 bis 150 m/min.
Mit dem Stockende voran. Der 1. Profilspaner der Linck-Linie bewältigt Rundholzdurchmesser zwischen 9 und 50 cm. Das Modell durchläuft anschließend eine Holzdrehvorrichtung, bevor es dem 2. Profilspaner zugeführt wird, dessen Schnittbreiten zwischen 6 und 46 cm liegen. Nach dem Profil-Fräsaggregat, das Tiefen bis zu 80 mm realisiert, werden die Model dem Sägeaggregat zugeführt, anschließend die Modeln gedreht und Profile gefräst. Die folgende Doppelwellen-Kreissäge bewältigt bei einer maximalen Einspannbreite von 40 cm eine Schnitthöhe von 30,5 cm.
An 4 Sortierlinien wird die Güte mit einem Scanner von Microtec, Brixen/IT, erfasst, das Schnittholz auf Länge gekappt und nach Qualität und Dimension sortiert abgestapelt.
Mit 24 Trockenkammern (20 mit Front- und 4 Gleisbeschickung) werden 300.000 m³/J getrocknet. Zur Energieerzeugung stehen 2 Heizkessel zur Verbrennung von Rindenabfälle mit einer Gesamtleistung von 13 MW zur Verfügung. Die anfallenden Hackschnitzel und Sägespäne werden über 2 Förderbänder, in die Bandwaagen integriert sind, zum MDF-Werk geliefert.
An 4 Sortierlinien wird die Güte mit einem Scanner von Microtec, Brixen/IT, erfasst, das Schnittholz auf Länge gekappt und nach Qualität und Dimension sortiert abgestapelt.
Mit 24 Trockenkammern (20 mit Front- und 4 Gleisbeschickung) werden 300.000 m³/J getrocknet. Zur Energieerzeugung stehen 2 Heizkessel zur Verbrennung von Rindenabfälle mit einer Gesamtleistung von 13 MW zur Verfügung. Die anfallenden Hackschnitzel und Sägespäne werden über 2 Förderbänder, in die Bandwaagen integriert sind, zum MDF-Werk geliefert.
Klenk-Facts
Standorte: Oberrot/DE, Gaildorf/DE, Baruth/DE, Wolfegg/DE,
Volgelsheim/FR, Bad Saulgau/DE (TTW)
Mitarbeiter: 1400
Einschnitt: 2,4 Mio. fm/J
Schnittholzproduktion:1,4 Mio. m3/J
Umsatz: 270 Mio. 2
Exportländer: Italien, Frankreich, USA (2001), Österreich, Niederlande,
Japan, Portugal. In diesem Jahr werden die USA Frankreich als Exportland überholen
Exportanteil: 35%
Standort Baruth:
Leimgenehmigung A
Firmenareal: 55 ha
Mitarbeiter: 350
Einschnitt: 1 Mio. fm/J
Rohstoff: 97% Kiefer, Lärche, Douglasie, Fichte
Standorte: Oberrot/DE, Gaildorf/DE, Baruth/DE, Wolfegg/DE,
Volgelsheim/FR, Bad Saulgau/DE (TTW)
Mitarbeiter: 1400
Einschnitt: 2,4 Mio. fm/J
Schnittholzproduktion:1,4 Mio. m3/J
Umsatz: 270 Mio. 2
Exportländer: Italien, Frankreich, USA (2001), Österreich, Niederlande,
Japan, Portugal. In diesem Jahr werden die USA Frankreich als Exportland überholen
Exportanteil: 35%
Standort Baruth:
Leimgenehmigung A
Firmenareal: 55 ha
Mitarbeiter: 350
Einschnitt: 1 Mio. fm/J
Rohstoff: 97% Kiefer, Lärche, Douglasie, Fichte
Weiterveredelung. Seit dem vergangenen Jahr wird in Baruth kesseldruckimprägniertes Gartenholz hergestellt. Daneben wird für den DIY-Markt an 2 Hobellinien von Waco, Halmstad/SE, und Weinig, Tauberbischofsheim/DE, profilierte Ware hergestellt.
Ein eigenes Statikbüro plant Dachstühle, die an einer Abbundanlage von Hundegger, Hawangen/DE, aus Kiefer-KVH hergestellt werden.
Dazu stehen 2 Produktionslinien zur Verfügung. Ein Golden Eye-Scanner von Microtec klassifiziert die zu zinkende Ware. Die Kappung erfolgt an 2 Anlagen von Dimter, Illertissen/DE, die Keilzinkenanlagen lieferte Grecon, Alfeld/DE sowie SMB, Vöhringen/ DE.
Sowohl für die Keilzinkung als auch für die flächige Verleimung wird PU-Klebstoff verwendet. Als Keilzinkenpressen kommen eine Taktpresse von SMB und eine Strangpresse von Dimter, Illertissen, zum Einsatz. KVH kann in Längen bis 13,5 m produziert werden. Nach der Hobelmaschine von Rex, Pinneberg/DE, wird noch eine Endkontrolle durchgeführt.
„Die Standardlänge bei KVH liegt bei 12,5 m, bei Duo-Lam und BSH sind bis zu 22 m machbar”, so Göbl. 70 verschiedene Lieferquerschnitte gibt es bei Duo- und Trio-Lam, BSH wird in kleineren Mengen auf einer Eisele-Presse zur „Sortimentsabrundung” hergestellt.
„Der nordamerikanische Holzrahmenbau kommt mit wenigen Querschnitten und Dimensionen aus: 1 Dicke, 5 Breiten, 5 Längen”, schwärmt Vertriebsleiter Jörn Kimmich von Klenk. Er wünscht sich auch in Deutschland „ eine größere Anzahl an Standardquerschnitten und weniger Sonderdimensionen”.
Ein eigenes Statikbüro plant Dachstühle, die an einer Abbundanlage von Hundegger, Hawangen/DE, aus Kiefer-KVH hergestellt werden.
Dazu stehen 2 Produktionslinien zur Verfügung. Ein Golden Eye-Scanner von Microtec klassifiziert die zu zinkende Ware. Die Kappung erfolgt an 2 Anlagen von Dimter, Illertissen/DE, die Keilzinkenanlagen lieferte Grecon, Alfeld/DE sowie SMB, Vöhringen/ DE.
Sowohl für die Keilzinkung als auch für die flächige Verleimung wird PU-Klebstoff verwendet. Als Keilzinkenpressen kommen eine Taktpresse von SMB und eine Strangpresse von Dimter, Illertissen, zum Einsatz. KVH kann in Längen bis 13,5 m produziert werden. Nach der Hobelmaschine von Rex, Pinneberg/DE, wird noch eine Endkontrolle durchgeführt.
„Die Standardlänge bei KVH liegt bei 12,5 m, bei Duo-Lam und BSH sind bis zu 22 m machbar”, so Göbl. 70 verschiedene Lieferquerschnitte gibt es bei Duo- und Trio-Lam, BSH wird in kleineren Mengen auf einer Eisele-Presse zur „Sortimentsabrundung” hergestellt.
„Der nordamerikanische Holzrahmenbau kommt mit wenigen Querschnitten und Dimensionen aus: 1 Dicke, 5 Breiten, 5 Längen”, schwärmt Vertriebsleiter Jörn Kimmich von Klenk. Er wünscht sich auch in Deutschland „ eine größere Anzahl an Standardquerschnitten und weniger Sonderdimensionen”.