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SBX-Greifer von Schmalz als Generalist - auch als Doppelbalken einsetzbar © Schmalz

Ergreifendes Vakuum

Ein Artikel von Mag. (FH) Hubert Burböck | 01.06.2005 - 00:00
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SBX-Greifer von Schmalz als Generalist – auch als Doppelbalken einsetzbar © Schmalz

Für den Einsatz bei rauen oder verwundenen Hölzern wurde am Ligna-Messestand des Vakuumtechnik-Anbieters Schmalz, Glatten/DE, das Flächengreifsystem SBX präsentiert. „Vakuumsysteme werden heute in allen Bereichen der Holz verarbeitenden Industrien und des Handwerks eingesetzt“, erklärte man bei Schmalz. Mit der neuen SBX-Serie wurde eine Erweiterung zu den bisherigen Systemen der Serien FX und FM sowie der VacuBox konzipiert. Mit dem SBX-Saugbalken können sägeraue Schnitt- und Konstruktionshölzer, verwundene und verzogene Balken, Bohlen und Bretter mit sägerauer Oberfläche oder auch neue und gebrauchte Paletten sicher gehandhabt werden. „Dadurch erweitern sich die Einsatz- und Nutzungs-Möglichkeiten auf den Materialfluss, Lagertechnik, Kommissionierung und Verpackung“, wurde erklärt.Vier Standard-Baugrößen. Die SBX-Saugbalken, die in vier Standard-Baugrößen lieferbar sind, zeichnen sich laut Österreich-Vertreter Erwin Thanner, Thanner Maschinenbau, Schwaz, durch kompakte Abmessungen sowie geringes Gewicht aus. Idealerweise werde das Flächengreifsystem in Kombination mit einem Industrieroboter betrieben, auf welchem es unkompliziert zu installieren sei. Je nach Anforderung ist es möglich, mehrere Saugbalken an einer Traverse zu befestigen.Unterschiedliche Teile ohne Umrüstarbeiten. Dadurch können mit nur einem flexiblen Greifersystem verschiedene Holzteile gehandhabt werden. Dabei müssen keine spezifischen Umrüstungen vorgenommen werden. Des Weiteren sind mit einem SBX-Saugbalken sowohl einzelnes als auch Lagen weises Handling von Brettern oder Zuschnitten machbar.
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Signifikanter Unterschied zwischen VakuBox und SBX-Greifer © Mag. (FH) Hubert Burböck

Volle Power mit doppeltem Unterdruck. Die Vakuumerzeugung für den SBX-Saugbalken kann laut Thanner durch eine integrierte Variante mit Ejektor oder durch eine externe Variante mit Pumpe oder Gebläse erfolgen. „Diese erreichen einen maximalen Unterdruck von 0,85 bar anstelle von 0,45 bar bei einem konventionellen Gebläse“, erklärte Thanner. Durch den erreichbaren doppelten Unterdruck komme es zu einem explosionsartigen Ansaug-Volumenstrom, wodurch auch stark verwundene Bretter sicher angesaugt werden können. Die mit dem SBX-Saugbalken erreichbaren schnellen Zykluszeiten würden die unproduktiven Nebenzeiten beim Teile-Handling minimieren. Durch die in Vorgängermodellen bewährte Ventiltechnik, sei der SBX-Saugbalken unempfindlich gegen Verschmutzungen. Ähnliches gelte für die speziellen Dichtmatten, die kaum Leckagen zulassen und somit bei geringem Energieaufwand einen hohen Wirkungsgrad mit sich bringen würden, war am Messestand zu hören.Programm vervollständigt. Mit dem neuen Flächengreifsystem habe man laut Schmalz den Lückenschluss zum Komplettanbieter geschafft. Während mit der FX- und FM-Serie Werkstücke für geringere Ansprüche transportiert werden setzt man die VacuBox – einem Flächengreifer für Portalanlagen – für Extremanforderungen wie raue und stark verworfene Bretter ein. Dazwischen konnte man den SBX-Flächengreifer als „Generalisten“ positionieren und man gibt sich zuversichtlich, damit einen weiteren Schritt in Effizienzsteigerung in der Handhabung entwickelt zu haben.