Vakuum-Flächengreifsystem FXC: Mit dem neuen Greifer können Türen mit einer Rahmenbreite von 80 mm gehandhabt werden © Schmalz
Vakuum-Systeme bewahrt vor Beschädigungen. „Hohe Qualitätsstandards stellen im Türen-Handling innerhalb des Produktionsprozess eine zusätzliche Herausforderung dar”, wird argumentiert. Hier haben sich spezielle Vakuum-Handlingsysteme durchgesetzt. Das modulare und flexible Flächengreifersystem von Schmalz konnte sich nach eigenen Angaben in der Holz-, Metall- und Kunststoff verarbeitenden Türenindustrie behaupten.
Um nun die Türen-Hersteller in ihren Bemühungen hinsichtlich mehr Produktivität und höhere Qualität weiter zu unterstützen, wurde mit der Baureihe FXC ein Vakuum-Flächengreifersystem speziell für die Produktion von Türen vorgestellt, heißt es.
Auf Branchenbedürfnisse zugeschnitten. Exakt auf die Branchen-Bedürfnisse zugeschnitten und modular konzipiert, können mit einem flexiblen Greifer und ohne aufwändige Umrüstungen, unterschiedliche Türen gehandhabt werden, betonte man auf der Ligna. Da Türen durch verschiedene Materialien, Oberflächen-Profile, Aussparungen, strukturierte sowie ganz unterschiedliche Oberflächen gekennzeichnet sind, bietet das Vakuum-Flächengreifersystem die Möglichkeit, verschiedene Greifertypen und -Größen sowie unterschiedliche Vakuum-Versorgungen einzusetzen. „Dies erlaubt es, erstmals auch Türen mit nur 80 mm Rahmenbreite oder mit Gitter-Strukturen sicher zu greifen und zu befördern”, wird unterstrichen.
Schmalz bietet schlüsselfertige Systemlösungen für anspruchsvolle Produktionsprozesse in der Möbel- und Holzindustrie © Mag. (FH) Hubert Burböck
„Im Gegensatz dazu müssten bei klassischen Vakuum-Greifersystemen, mit einer Vielzahl von runden Sauggreifern, für jeden Türentyp - oder zumindest für jede Türen-Familie - aufwändige Rüstmaßnahmen durchgeführt werden”, erklärt man bei Schmalz. Mit dem neuen Vakuum-Flächengreifersystem FXC ist ein Austausch nicht nötig.
Je nach Vorgabe kann das Greifersystem individuell konfiguriert werden. Wahlweise kommt der Greifertyp FXC mit bereits integrierter Vakuumerzeugung zum Einsatz, wenn kundenseitig keine Vakuumversorgung vorhanden ist. Der Greifertyp FMC erlaubt die Nutzung einer bestehenden Vakuumversorgung. Wenn sehr hohe Haltekräfte gefragt sind, kann auch der Greifertyp SBX eingesetzt werden.
„Flexibilität, niedrige Investitionskosten und Energiekosten stehen bei den Anforderungen im Vordergrund”, wird unterstrichen. Die optimierte Ventiltechnik der FX-Flächengreifsysteme ermöglicht laut Hersteller Energieeinsparungen bis 50%.
Breites Anwendungsgebiet. Neben Branchen-Lösungen bietet Schmalz ein breites Spektrum an Handlinglösungen mit der Vakuum-Technologie. Mit der neuen SBX-Serie wurde eine Erweiterung zu den bisherigen Systemen der Serien FX und FM sowie der Vacu-Box konzipiert. Mit dem SBX-Saugbalken können sägeraue Schnitt- und Konstruktionshölzer, verwundene und verzogene Balken, Bohlen und Bretter mit sägerauer Oberfläche oder auch neue und gebrauchte Paletten sicher gehandhabt werden. Bei Lamellen können Breiten von 60 mm problemlos gehandhabt werden. Saugstärke beweisen die SBX-Boxen auch beim Handhaben von BSH-Trägern.
In Österreich werden Schmalz-Produkte durch Maschinenbau Thanner, Schwaz, vertreten. „Derzeit stehen wir vor der Installation einer Reihe interessanter Projekte”, ließ Geschäftsführer Erwin Thanner, durchsickern.
24 m mit Vakuum heben. In den BSH-Produktionen namhafter Hersteller in Österreich werden in Kürze SBX-Boxen mit bis zu 16 m Länge und einer Tragkraft von 3 t installiert. „Dabei werden BSH-Träger mit bis zu 24 m Länge gehandhabt”, unterstrich Thanner.