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Für überlange Leimbinder-Transporte bis 25 m setzt Fritz Mayer ausziehbare Sattelauflieger ein © Fritz Mayer

Transport-Vorsprung

Ein Artikel von DI Martin Heidelbauer | 30.10.2007 - 08:54
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Für überlange Leimbinder-Transporte bis 25 m setzt Fritz Mayer ausziehbare Sattelauflieger ein © Fritz Mayer

Täglich werden 200 Sendungen für in- und ausländische Bestimmungsorte (Destinationen) kundenangepasst und termingerecht abgewickelt”, erläutert Transportunternehmer Fritz Mayer, Zeltweg. Hierfür gibt es einen eigenen Fuhrpark von 120 Lkw und Sattelaufliegern. Sowohl großen als auch kleinen Holzindustrie-Unternehmen stellt Mayer seine Dienstleistungen zur Verfügung. „Teilguttransporte in Sammelpartien oder Komplettladungen werden zeitoptimiert erledigt”, sagt der Transportchef.Überlanger Leimbinder-Transport bis 25 m möglich. Mit Spezialfahrzeugen sind auch überlange und -breite Güterbeförderungen möglich. Für Leimbinder bis 25 m kann Mayer 15 ausziehbare Sattelauflieger bereitstellen. Vor allem mit der steirischen Holzwirtschaft pflegt das 1921 gegründete Familienunternehmen langjährige Partnerschaften. So zählen die Holzindustrie Pabst, Obdach, Starkholz-Spezialist Schaffer, Eppenstein, und Kaufmann Leimholz, Kalwang, zu den Stammkunden. Mayer kümmert sich um den Transport und die Logistik, so dass sich der Holzverarbeiter und Sägewerks-Besitzer auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann. Mit kombinierbaren Sattelaufliegern können Rund- und Schnittholzfuhren effizient erledigt werden.
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Führen das Familienunternehmen in der 3. Generation gemeinsam Fritz und Peter Mayer (v. re.) © DI Martin Heidelbauer

Günstige Disposition mit 120 Lkw. Für Schaffer übernimmt der Profi 95% der Transporte. Durch die Kooperation ergeben sich für beide Partner Einsparungen. Mayer kann die Lkw den ganzen Tag auslasten und aus einem Topf von 120 Lkw auswählen. Spezielle Relationen in der Nähe ermöglichen kostengünstige Abwicklungen. Vor allem zwischen Leoben und Zeltweg habe man viele Kunden.-30% Logistik-Kosten. Durch optimierte Dispositionen gibt es ein Einsparungspotenzial bis zu 30% der Logistikkosten. Neben Österreich werden auch die Exportmärkte von Schaffer in Italien, Deutschland, Holland, Frankreich, Slowenien, Tschechien, Spanien und der Schweiz beliefert.Weniger Sicherheitsauflagen im Osten. Teilweise arbeitet Mayer mit ausländischen Subunternehmern zusammen, wenn diese billiger transportieren können. Dies betrifft insbesondere osteuropäische Länder (Tschechien, Polen), da dort keine strengen Sicherheits-, oder Umweltauflagen und weniger Steuern anfallen.
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Mit 120 Lkw, einem 4,6 ha großen Lagerareal und Autobahn- und Gleisanschluss ist die Zeltweger Spedition gut aufgestellt © Fritz Mayer

Lagerlogistik wird übernommen. Mayer übernimmt auch die Lagerlogistik für die Holzindustrie (Fertigware, Böden). Dieses Outsourcing-Service nutzen beispielsweise Tilly, Treibach, und FunderMax, St. Veit/Glan. Es steht ein 4,6 ha großes Lagerareal mit 2 ha überdachter Fläche (Paletten-, Hochregallager, Kommissionierung) zur Verfügung. Für den Umschlag kommen zehn Stapler, zwei Portalkräne (8 und 12 t) und ein Radlader zum Einsatz. Außerdem ist ein Gleisanschluss vorhanden. Für den kombinierten Verkehr nutzt man die Nähe zum Bahnterminal St. Michael.Online-Sendeverfolgung erlaubt schnelle Ortung. Zur Verfolgung der internationalen Sendungen hat man in den Lkw das Mayer Positioning-and-Communication-System (PCS) installiert. Dieses erlaubt mittels GPS jederzeit eine Fahrzeug-Ortung um notfalls Ziel- und Terminkorrekturen weiterzugeben. Für eine schnelle Informationsübermittlung ist das Fahrerhaus mit einem Terminal ausgestattet.„Durch die Online-Sendeverfolgung ist der Kunde informiert, wo sich seine Ware befindet. Die gesamte Lkw-Flotte legt jährlich 18 Mio. km zurück. Aufgrund der Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen und der Einbindung von Schiene, Luftfracht und Schiff ist eine weltweite Speditionslogistik möglich”, so Mayer.Eigene Werkstatt löst rasch Technik-Probleme. Ein weiterer Vorteil ist die eigene Werkstätte, die ein schnelles Reagieren bei technischen Problemen erlaubt. Der gelernte Kfz-Meister Peter Mayer leitet die Werkstatt. Neben den Service- und Reparaturarbeiten können die Fachkräfte auch Tachoüberprüfungen, Abgas- und Lärmtests durchführen. „Im nächsten Jahr soll das Lager um 3000 m² erweitert werden. Auch der Ausbau des kombinierten Verkehrs nach Rumänien und Polen sei vorgesehen”, plant Mayer.