Ende Mai eröffnete Stora Enso Timber die Cross Laminated Timber (CLT)-Produktion in Bad St. Leonhard. „Für dieses Produkt suchte das Unternehmen einen geeigneten Logistikpartner”, berichtet Geschäftsführer Fritz Mayer, Spedition Fritz Mayer, Zeltweg. Die CLT-Elemente sind bis zu 3 m breit. „Für deren Transport benötigt man Spezialfahrzeuge”, erklärt Mayer. „Neben dem Einstieg in den Sondertransport von überlangen Leimbindern und der Abwicklung für Schaffer Holz aus Eppenstein ist dies für uns ein weiterer Schritt in Richtung branchenbezogene Logistikanbindung”, betont der Geschäftsführer.
Termingerechter Transport
„Durch dieses Projekt hat sich für uns eine intensive Zusammenarbeit mit Stora Enso Timber ergeben. Von Beginn an waren viele Dinge abzuklären und zu planen”, berichtet Mayer. Seitens Stora Enso Timber gab es gewisse Anforderungen, die erfüllt werden mussten. So wird beispielsweise die Ware im Werk montagefertig abgebunden und ohne Zwischenlagerung direkt auf die Sattelauflieger verladen. Die Elemente werden von der Spedition Fritz Mayer direkt an die Baustelle geliefert.„Nun sind wir in die Gesamtlogistik von Stora Enso Timber eingebunden”, freut sich Mayer. So ergeben sich für sein Unternehmen zusätzliche Aufträge, wie bei Retourfrachten. Geliefert wird neben Österreich hauptsächlich nach Italien, Deutschland, Schweiz und Frankreich.
Spezialequipment
Aufgrund der exklusiven Abwicklung des CLT-Transportes für Stora Enso Timber hat Mayer in zehn Fahrzeuge mit Sattelaufliegern investiert. Die Fahrzeuge sind teilweise mit eigener Stora Enso-Beschriftung versehen. Es gibt sowohl Fahrzeuge für die stehende als auch für die liegende Verladung. Für jedes einzelne Fahrzeug und für jedes Land hat man sich Sondergenehmigungen ausstellen lassen. Spitzenzeiten werden mit Subunternehmen abgedeckt.Heimische Arbeitsplätze sichern
„Stora Enso Timber ist für uns ein ganz wichtiger Neukunde. Zum einen denke ich, dass wir es hier mit einem Produkt zu tun haben, das zukunftsträchtig ist, und zum anderen freue ich mich, dass wir mit einem österreichischen Partner zusammenarbeiten können”, schildert Mayer. Er ist davon überzeugt, dass es gerade in der aktuellen, wirtschaftlich schlechten Situation wichtig ist, die Arbeitsplätze zu sichern und nicht die der osteuropäischen Mitbewerber. Bei der Spedition Fritz Mayer wolle man vorrangig die heimische Industrie bedienen, betont man in Zeltweg.Automatische Abwicklung
Die 160 Fahrzeuge umfassende Flotte des Zeltweger Unternehmens ist mit einem Satelliten-Navigationssystem ausgestattet. So kann man nachverfolgen, wo sich das Fahrzeug befindet, und automatisch Ziel- und Terminkorrekturen vornehmen.Durch die Entlastung der Fahrer, zum Beispiel durch das Wegfallen von handschriftlicher Auftragserfassung, könne die Effizienz erheblich gesteigert werden, heißt es.
Neue Lagerhalle, erweiterte Lkw-Flotte
Im September hat man in der Spedition Fritz Mayer eine zusätzliche Lagerhalle eröffnet. „Das war notwendig, um der steigenden Nachfrage nach Lagermöglichkeit nachzukommen”, kommentiert Mayer. Die Halle ist mit einer 10 t-Portalkrananlage, Bahnanschluss und Andockrampen ausgestattet. Die Lagerkapazität konnte dadurch erhöht werden, sie liegt nun bei 22.500 m2.Heuer hat Mayer neben den zusätzlichen Fahrzeugen, mit denen der CLT-Transport abgewickelt wird, auch in 15 Fahrzeuge und 25 Sattelauflieger investiert. Für 2009 wird angedacht, einen kombinierten Verkehr nach Rumänien zu beginnen.
Künftige Investitionen sind Erweiterungen von M-Rast. Diese auch von Fritz Mayer betriebene Raststation ist in Zeltweg stationiert und punktet beispielsweise mit einem rund um die Uhr geöffneten Supermarkt.