Wer glaubt SchwörerHaus sei ein reiner Fertighausproduzent, der befindet sich im wahrsten Sinn auf dem Holzweg. Ein Sägewerk mit 200.000 fm Einschnittsleistung, eine Leimholzproduktion mit einer Kapazität von 100.000 m³/J, eine Dreischichtplattenproduktion mit einer Kapazität von 900.000 m²/J und ein Biomasseheizkraftwerk mit Ökostromproduktion zeigen, dass Schwörer an seinem Standort in Hohenstein-Oberstetten/DE noch mehr kann, als gute Fertighäuser zu produzieren.
Gewieftes Erfolgskonzept
Das Unternehmen hat sich vom Baustoffhandel zum Fertighausproduzenten entwickelt. Ursprünglich waren das Sägewerk und die Leimholzproduktion nur für die Fertighausproduktion gedacht. „30 % der Holzproduktion finden aktuell im Fertighausbau Anwendung. Die restlichen 70 % werden über Zwischenhändler vertrieben“, erklärt Christian Platzek, Verantwortlicher für den Vertrieb Norddeutschland. Diese Ausgangsposition trägt zum Erfolgskonzept bei – Die Baden-Württemberger können ihr Einschnittvolumen im Sägewerk bei entsprechenden Marktbedingungen flexibel nach oben anpassen.Integrierter Produktionsstandort
Am Lang- und Kurzholzplatz sowie in der Sägehalle zeichnet sich das Bild eines vielseitigen Sägewerks ab. Zwei Produktionslinien - eine für Starkholz und eine für Schwachholz - ermöglichen eine flexible Verarbeitung des PEFC- zertifizierten Fichtenrundholzes aus der Region. Das Schnittholz wird in Frischluft-Abluft Kammern getrocknet und für die BSH-, KVH, Duo- und Triobalkenproduktion bereitgestellt. Nach der Schnittholzaufgabe werden die Pakete entstapelt und das Holz festigkeitssortiert. Nach einer visuellen Vorsortierung erfolgt die Bestimmung des dynamischen E-Moduls über eine Eigenfrequenzmessung. Unter Berücksichtigung der linken und rechten Holzseite muss das Holz Stoß auf Stoß vorgehobelt werden. Eine kapazitive Holzfeuchtemessung kontrolliert den Feuchtegehalt vor dem Goldeneye von Microtec. Der Multi-Sensor-Scanner sortiert nach der Rohdichte sowie optischen Kriterien. Die Kappstellen werden mittels flureszierender Farbe gekennzeichnet. Ein Mitarbeiter führt im letzten Schritt eine visuelle Endkontrolle durch. Die sortierte Ware wird in Paketen gepoltert und mittels eines massiven Portalkrans für die Keilzinkung bereitgestellt. Nach Auskappen der Fehlstellen im Längsdurchlauf fräst ein Aggregat die Keilzinken mehrerer Lamellen und beleimt diese gleichzeitig. Bei der KVH-Produktion erfolgt dieser Schritt im Längsdurchlauf mittels Kompaktkeilzinkanlage. „Wir produzieren überwiegend KVH der Festigkeitsklasse C 24 wobei auch eine Sortierung in höheren Festigkeitsklassen möglich ist “, informiert der Produktionsleiter Markus Heinzelmann. Die beleimten BSH-Lamellen gelangen von oben in die hydraulische Presse. Dort verweilen sie für 45 min. Vor dem Verpacken gibt es die Möglichkeit, die BSH-Träger auszubessern. „Wir versuchen möglichst wenig nachzuarbeiten“, erläutert Heinzelmann. In jedem Fall wird vor dem Einwickeln nachgehobelt. Schwörer ist Mitglied der Studiengemeinschaft Holzleimbau. Die Baden-Württemberger geben für ihre Fertighäuser 30 Jahre Garantie. Dank der hauseigenen Produktion kann man auf eine entsprechende Produktqualität zurückgreifen. Von dieser Qualität kann nicht nur der Zwischenhandel, sondern auch der Holzbau profitieren.
Schwörerhaus
Gründung: 1950
Hauptstandort: Hohenstein-Oberstetten/DE
Geschäftsführer: Johannes Schwörer
Produkte: Fertighäuser, Brettschichtholz, Konstruktionvollholz, Duo- und Trio-Balken, Dreischichtplatten, Hobelware und Schnittholz
Mitarbeiter: 1850
Vertrieb: Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich
Gründung: 1950
Hauptstandort: Hohenstein-Oberstetten/DE
Geschäftsführer: Johannes Schwörer
Produkte: Fertighäuser, Brettschichtholz, Konstruktionvollholz, Duo- und Trio-Balken, Dreischichtplatten, Hobelware und Schnittholz
Mitarbeiter: 1850
Vertrieb: Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich