Am 31. März wird das Stora Enso-Sägewerk in Sollenau geschlossen. Ein Werk, das in seinem Rekordjahr rund 850.000 fm einschnitt, ist damit Geschichte. „Der Standort war immer stark in Richtung Fernost ausgerichtet. Der Hype 2013 half uns noch. Aber der kurz- und mittelfristige Ausblick lässt uns nicht erwarten, dass wir mit den österreichischen Rahmenbedingungen mit Sollenaus Hauptprodukt – also Beams – noch wirtschaftlich sein können“, erläutert der Zentraleuropa-Verantwortliche Mag. Herbert Jöbstl. Mit Rahmenbedingungen sind insbesondere die Rundholzeinkaufsmöglichkeiten gemeint: Für Kiefer braucht man ein großes Einzugsgebiet. Die Importmöglichkeiten werden geringer, das regionale Holz wäre vergleichsweise teuer.
Bis Ende 2015 läuft in Sollenau noch das Beamwerk. Dieses erhält seine Rohlamellen insbesondere von den anderen drei Stora Enso-Werken in Österreich. Selbst Bad St. Leonhard schneidet (oststeirisches) Kiefernholz. Der österreichische Stora Enso-Gesamteinschnitt wird sich also nicht genau um die rund 300.000 fm senken, die man 2013 einschichtig in Sollenau noch einschnitt.
Was danach kommt, steht laut Jöbstl noch nicht fest. Schon angekündigt ist, dass Stora Enso Investitionen am polnischen Standort durchführen wird, den man 2007 erwarb. Das Gattersägewerk (drei Linien) soll die Produktion zunächst auf 140.000 m³/J steigern. Binnen der kommenden fünf Jahre soll der Ausstoß aber auf 400.000 m³/J angehoben werden – also etwa jene Menge, die in Sollenau im Rekordjahr produziert wurde.
Was der Ersatz für das wegfallende Beamwerk sein wird, wird im Rahmen einer Machbarkeitsstudie erhoben. „Wir glauben fest an den japanischen Markt. Dafür brauchen wir Rotholz-Beams. Von Österreich aus ist man damit aber nicht mehr wettbewerbsfähig“, bedauert Jöbstl. Im Raum für das neue Beamwerk stehen wohl Polen und die baltischen Staaten. In Polen sei man gut aufgestellt, es gibt genügend Ressourcen.
Die jetzige, für viele überraschende Entscheidung will Jöbstl keinesfalls als schleichenden Rückzug Stora Ensos aus Österreich verstanden wissen. „Wir haben immer viel in Österreich investiert. Zuletzt allerdings nur noch in die Wertschöpfung und nicht in die Menge – das ist für Österreich wohl der richtige Weg. Sollenau war ein sehr gutes Konzept, das von sehr guten Kollegen umgesetzt wurde. Die Rahmenbedingungen haben sich aber stark verändert. Wir konkurrieren mit Nationen, mit denen wir von hier aus nicht mehr wettbewerbsfähig sind.“
Die Schließung von Sollenau wird eine Fixkostenreduzierung von 7 Mio. €/J bringen. Die Einmalkosten für die Schließung werden auf 10 Mio. € beziffert. Ein Teil der Sollenau-Mitarbeiter will man an anderen Standorten einsetzen – etwa im CLT-Werk in Ybbs.
Die Pläne für die Maschinen und Grundstücke in Sollenau sind laut Jöbstl noch in Ausarbeitung.
Bis Ende 2015 läuft in Sollenau noch das Beamwerk. Dieses erhält seine Rohlamellen insbesondere von den anderen drei Stora Enso-Werken in Österreich. Selbst Bad St. Leonhard schneidet (oststeirisches) Kiefernholz. Der österreichische Stora Enso-Gesamteinschnitt wird sich also nicht genau um die rund 300.000 fm senken, die man 2013 einschichtig in Sollenau noch einschnitt.
Was danach kommt, steht laut Jöbstl noch nicht fest. Schon angekündigt ist, dass Stora Enso Investitionen am polnischen Standort durchführen wird, den man 2007 erwarb. Das Gattersägewerk (drei Linien) soll die Produktion zunächst auf 140.000 m³/J steigern. Binnen der kommenden fünf Jahre soll der Ausstoß aber auf 400.000 m³/J angehoben werden – also etwa jene Menge, die in Sollenau im Rekordjahr produziert wurde.
Was der Ersatz für das wegfallende Beamwerk sein wird, wird im Rahmen einer Machbarkeitsstudie erhoben. „Wir glauben fest an den japanischen Markt. Dafür brauchen wir Rotholz-Beams. Von Österreich aus ist man damit aber nicht mehr wettbewerbsfähig“, bedauert Jöbstl. Im Raum für das neue Beamwerk stehen wohl Polen und die baltischen Staaten. In Polen sei man gut aufgestellt, es gibt genügend Ressourcen.
Die jetzige, für viele überraschende Entscheidung will Jöbstl keinesfalls als schleichenden Rückzug Stora Ensos aus Österreich verstanden wissen. „Wir haben immer viel in Österreich investiert. Zuletzt allerdings nur noch in die Wertschöpfung und nicht in die Menge – das ist für Österreich wohl der richtige Weg. Sollenau war ein sehr gutes Konzept, das von sehr guten Kollegen umgesetzt wurde. Die Rahmenbedingungen haben sich aber stark verändert. Wir konkurrieren mit Nationen, mit denen wir von hier aus nicht mehr wettbewerbsfähig sind.“
Die Schließung von Sollenau wird eine Fixkostenreduzierung von 7 Mio. €/J bringen. Die Einmalkosten für die Schließung werden auf 10 Mio. € beziffert. Ein Teil der Sollenau-Mitarbeiter will man an anderen Standorten einsetzen – etwa im CLT-Werk in Ybbs.
Die Pläne für die Maschinen und Grundstücke in Sollenau sind laut Jöbstl noch in Ausarbeitung.