Keilzinken mit Shuttlebetrieb
- Zunächst greift das Shuttle zwei bis zu 60 cm breite Lamellenpakete, die an den Stirnseiten schon korrekt ausgerichtet sind, und fährt sie in die Bearbeitungsposition. Die Aufteilung in zwei Pakete verhindert das rautenförmige Verschieben beim Spannen der Holzlamellen.Wenn die Pakete platziert sind, fährt der Arbeitskopf mit Stirnseitenzerspaner, Fingerzinkenfräser und Klebstoffauftrag an den Paketenden entlang. Gefräst und beleimt wird in einem Arbeitsgang. Zwei Holzpakete auf der Einlauf- und zwei Holzpakete auf der Auslaufseite werden simultan bearbeitet.Wenn der Arbeitskopf in der Ausgangsposition ist, kommt das Shuttle wieder zum Einsatz. Das ist in der Zwischenzeit nach hinten zur Lamellenzuführung gefahren und hat die nächsten beiden Pakete geklemmt. Auf der Vorderseite des Shuttles klappt nun ein Drückmechanismus runter, der die bereits gefrästen Lamellen auf die rückseitige Maschinenseite schiebt. Dabei richten sich die Stirnseiten von selbst aus.
Es zählt nicht nur die Geschwindigkeit
Zweite Prämisse bei der Entwicklung der Mach I war die Wartungsfreundlichkeit. Jörger konstruiert nach einem Grundsatz, den er „sibiriensafe“ nennt. Soll heißen: möglichst einfach und robust. Er verzichtet beispielsweise weitestgehend auf Rollenbahnen, denn: „Jede Rolle braucht zwei Kugellager, zwei Riemenscheiben und einen Riemen.“ Der Shuttle wird lediglich von „zwei sehr stabilen Ketten“ angetrieben. Strom- und Luftleitungen kommen aus 2 m Höhe nach unten. Das vereinfacht die Reinigung.
Jömas Prinzip lautet in einem Satz zusammengefasst: Die Keilzinkungs-Schallmauer zu durchbrechen, zählt nur, wenn es dauerhaft und wartungsarm funktioniert.