27 Master- und Doktoratsstudenten aus Europa und Nordamerika kamen auf Einladung der Holzindustrie Schweighofer nach Wien - Gerald Schweighofer und Canfor-CEO Don Kayne (1. u. 2. v. re.) informierten sich direkt an der Quelle über die zukünftigen Forschungsgebiete der Holzbranche © Hannes Plackner
David Frick von der Homag-Gruppe hielt dazu den Schlüsselvortrag „Cross innovation, cooperation and networking“. In Gruppen bereiteten die Nachwuchsforscher dann ihre Ansichten zu Wissen und Innovation auf. Beim Treffen informierten sich Gerald Schweighofer und Canfor-CEO Don Kayne über die Ansichten der Studenten. Auf deren Frage, welche Zukunftsthemen für die Holzindustrie relevant werden, machte sich die fachliche Breite der Teilnehmer bezahlt. Holz als Nanomaterial oder als Transistor in der Elektrotechnik, lautete eine Antwort.
Ein skandinavischer Teilnehmer berichtete über die Möglichkeiten der Computertomografie bei Holz. Ein weiteres Thema war Holz als Ausgangsprodukt für Biopolymere. Besonders letzterer Aussage stimmte Schweighofer zu. „Die Verbrennung von Pellets kann nicht die endgültige Antwort sein“, stellte er fest. Welche Möglichkeiten Holz als Rohstoff hat, sei ihm erst mit der Übernahme der Zellstofffabrik Hallein bewusst geworden. Der Kombination von Holz mit anderen Materialien räumte er auch viel Potenzial ein. Gegenwärtig entwickelt Schweighofer beispielsweise eine hochfeste Tischlerplatte mit einklebten Karbonfasern.
Canfor-CEO Kayne fand Worte, welche die anwesenden Holzwissenschaftler sicher gerne hörten: „Für die Holzindustrie werden forschungsbasierte Produkte immer wichtiger. Das ist ein bedeutender Umbruch, ein Kulturwechsel.“