Im Sägewerk sind aktuell 21 Personen tätig. Der Hauptökonom und der Betriebsrat arbeiteten mit dem Stift Heiligenkreuz einen Sozialplan aus. Die in den Bereichen des Forstes und der Verwaltung beschäftigten Mitarbeiter sind von der Schließung nicht betroffen. Die 1983 von der Forstverwaltung Heiligenkreuz betriebene Fernheizung wird künftig weiterbestehen.
„Leider konnte trotz großer Anstrengungen das Defizit nicht aufgeholt werden, sodass wir die endgültige Schließung des fast 70-jährigen Sägewerkes einleiten mussten“, bedauert der Abt des Stiftes Heiligenkreuz, Dr. Maximilian Heim O.Cist.
Im vergangenen Jahr erreichte man einen Umsatz von 2,5 Mio. €. Zum Großteil schnitt man Weißkiefer (80%). Zur Höchstzeit 2005 schnitt man 27.000 fm, in den vergangenen Jahren waren es 20.000 fm/J. Hauptmarkt für Sägeprodukte ist Deutschland mit über 60%. Der Rest verbleibt in Österreich beziehungsweise wird über Händler international vertrieben. Etwa 65% des erzeugten Schnittholzes veredelt man durch Keilzinkung und Verleimung für die Fensterkantelherstellung weiter.
Die Forstverwaltung Heiligenkreuz hat eine Betriebsfläche von über 4800 ha. 95% davon sind Wirtschaftswald, der Rest Schutzwald. Die Hauptbaumart ist Rotbuche mit 37%, gefolgt von der Fichte mit 20%, Weißkiefer (15%) und Schwarzkiefer (9%). Der Rest teilt sich auf sonstige Laub- und Nadelhölzer auf. Seit 1912 ist das Stift Heiligenkreuz auch im Besitz der Forstverwaltung Wasserberg (Seckauer Tauern), welche aber völlig eigenständig organisiert und verwaltet wird.