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Gehärtetes Besäumerkettenrad © FB Ketten

Zahn um Zahn

Ein Artikel von Dagmar Holley (für Timber-Online bearbeitet) | 17.10.2016 - 17:46
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Gehärtetes Besäumerkettenrad © FB Ketten

Für Förderaufgaben in der Holzindustrie kommen verschiedenste Ketten zum Einsatz. FB Ketten, Kufstein, bietet Buchsenförderketten, verzahnte Rollketten, Ketten mit Kunststoff- und Gummiteilen, Gabellaschenketten, Kettenräder, Umlenkrollen und noch vieles mehr.
FB Ketten-Geschäftsführer Thomas Wagner ist die Qualität seiner Produkte ein besonderes Anliegen. Seit über 25 Jahren beschäftigt er sich mit der Verbesserung von Antriebs-Förderketten: „Meist können wir die Lebensdauer der Ketten und Kettenräder sowie die Kapazität der Förderanlage mit einfachen und kleinen Optimierungen erheblich verbessern. Der Kunde spart Geld und erhöht die Rentabilität und Sicherheit seiner Anlage. Genau das ist unser Ziel.“

Bedeutung der Zähnezahl

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Geteiltes Förderkettenrad © FB Ketten

Die Lebensdauer von Ketten und Kettenrädern ist in großem Maße von der Anzahl der Kettenradzähne abhängig. Beim Lauf über die Kettenräder folgt die Kette nicht nur der Bahn eines Teilkreises, sondern einem Vieleck. Dadurch treten Beschleunigungskräfte auf. Je weniger Zähne ein Kettenrad hat, desto ungleichförmiger wird sein Lauf. Außerdem kommt es beim Einlauf der Kette zu einer Hub- sowie beim Ablauf zu einer Senkbewegung. „Kleine Zähnezahlen verursachen starke Geschwindigkeitsschwankungen, hohe Beschleunigungen und unnötigen Verschleiß“, weiß Wagner. Für die Kettenauslegung muss die kleinste Zähnezahl in der Kettenschlaufe berücksichtigt werden. Die passende Zähnezahl führt zu einem guten Laufverhalten. Eine größere Zähnezahl der Kettenräder reduziert zudem den Verschleiß in den Kettengelenken, an den Kettenradzähnen und die dynamischen Belastungen in der Kette, die zu Dauerbrüchen führen können.

Die Winkel zwischen den Gelenken bleiben geringer, was Bolzen, Buchsen und Rollen schont. Bei sechs Zähnen entstehen Winkel um 60°, bei acht Zähnen um 45°, bei zehn Zähnen nur mehr um rund 36° – eine Reduktion um 40% gegenüber sechs Zähnen.

Ungerade Zähnezahlen erhöhen Lebensdauer

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Gabellaschen-Kettenrad mit Ausfallschlitzen © FB Ketten

Bei Gelenkketten verhalten sich benachbarte Kettenteilungen aufgrund der Konstruktion unterschiedlich. Sobald Verschleiß zwischen den Bolzen und Buchsen entsteht, ist die Flächenpressung benachbarter Kettenradzähne ebenfalls unterschiedlich: Die Flankenpressung ist an jedem zweiten Kettenradzahn höher als an den dazwischenliegenden.
Da Gelenkketten üblicherweise gerade Gliedanzahlen aufweisen, verteilt sich diese unregelmäßige Flankenpressung nicht auf alle Zähne. Die Gelenke und Rollen, die mehr Druck verursachen, berühren immer wieder dieselben Kettenradzähne. Mit einer ungeraden Anzahl an Zähnen kann dies vermieden werden, da sich der Druck dann bei jeder Radumdrehung auf einen anderen Kettenradzahn verteilt. Die Kettenrollen mit der höheren Flankenpressung treffen somit nicht immer auf dieselben Kettenradzähne. Dies reduziert den Verschleiß der Kettenräder und der Ketten.

Wenn aus Platzgründen Kettenräder mit kleinen Zähnezahlen unumgänglich oder ungerade Zähnezahlen nicht möglich sind, bieten sich verschleißfeste, gehärtete Kettenräder an, um die Lebensdauer zu verbessern.