1107190501.jpg

Daemwool-Trägermaterial ermöglicht sowohl Längs- als auch Quereinbau © Daemwool

Natürlich dämmen

Ein Artikel von Ulrike Eder | 01.02.2005 - 11:41
1107190501.jpg

Daemwool-Trägermaterial ermöglicht sowohl Längs- als auch Quereinbau © Daemwool

Kundenkontakt- und Information sind die Gründe für Daemwool, Traberg, sich auf der Bauen und Wohnen von 3. bis 6. Februar in Salzburg zu präsentieren. Das oberösterreichische Unternehmen erzeugt Dämmstoffmatten aus Schafwolle. Die Technik dazu wurde von Geschäftsführer Kurt Tumfart vor zehn Jahren entwickelt. Mittels patentiertem Natiso-Verfahren werden Wollfasern in der gleichen Anordnung wie beim Tier stehend auf ein Maschennetz aufgewebt. Der Vorteil gegenüber anderen Produkten sei laut Verkaufsleiter Martin Nimmervoll eine höhere Dämmfähigkeit, da sich Kräuselung und Elastizität besser entwickeln könnten.
Der Rohstoff wird im Direktkauf vom steirischen Schafzüchterverband, aus der Schweiz und teilweise von Schafbauern bezogen. Bei Brennbarkeitsklasse B2 ist Daemwool nicht nur für Wand und Fußboden, sondern auch in Dachkonstruktionen verwendbar. Die natürlichen Eigenschaften von Schafwolle, wie hohe Hygroskopie und Bindung von Formaldehyd aus der Raumluft, machen sich im angenehmen Wohnklima ohne Dämmungsverlust bemerkbar.Die europäisch-technische Zulassung für den EU-Raum wird Daemwool im Februar erhalten, womit sich der Kundenkreis erheblich erweitern wird, ist Nimmervoll überzeugt. Mit diesem Zertifikat will man auch in Zukunft punkten: „Unser Material ist zwar teurer als zum Beispiel Mineralwolle, langfristig werden sich gerade bei ökologischer Bauweise natürliche Dämmstoffe durchsetzen”, ist Nimmervoll überzeugt.