Das von den deutschen Behörden gestoppte Schiff gehört zur kanadischen Reederei CISN und läuft unter der Flagge der Marshallinseln. Diese arbeite derzeit eng mit den deutschen Behörden zusammen, um die Weiterfahrt des Schiffs schnellstmöglich wiederaufzunehmen, heißt es in deutschen Medienberichten.
Zur Prüfung steht ebenfalls, ob die Beschlagnahmung der Ware überhaupt gesetzmäßig ist, da sie nicht für den europäischen, sondern den US-amerikanischen Markt bestimmt ist. Denn obwohl seit April 2022 der Import von Holzprodukten in die EU sanktioniert ist, setzen andere Länder auf keine Einschränkungen oder, wie im Fall der USA, auf höhere Importzölle. Seit Kriegsausbruch kauften die USA russische Holzprodukte im Wert von knapp 2 Mrd. US-$, heißt es in einer Mitteilung des GD Holz.