gd holz

Bundeshaushalt: Forderung nach starken Förderprogrammen

Ein Artikel von Jakob Wassermann (für holzkurier.com bearbeitet) | 18.07.2024 - 16:10

Der verabschiedete Entwurf sieht ein Volumen von 481 Mrd. €, 44 Mrd. € davon auf Kredit, vor. Der Haushalt für 2024 steigt durch den Nachtragsetat auf 488,9 Mrd. €. Die Regierung plant eine Wachstumsinitiative mit 49 Maßnahmen zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und Investitionen, einschließlich der Aussetzung des Lieferkettengesetzes und eines Bürokratieentlastungsgesetzes.

Maximilian Habisreutinger, der Vorsitzende des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel (GD Holz), bemängelt jedoch die späte Reaktion und fordert schnelle gesetzliche Umsetzungen. Innerhalb der Koalition gibt es kontroverse Diskussionen über die Maßnahmen. Habisreutinger erklärte dazu in einer Presseaussendung: „Statt pauschal Gelder umzuverteilen, sind konkrete politische Maßnahmen vor Ort sinnvoller. Es gilt, unsere Wirtschaft wieder in die Spur zu bringen. Beispielhaft nenne ich unsere Baukonjunktur – die letzten Förderprogramme für Häuslbauer waren zu kurzfristig gedacht und unterfinanziert. Was wir brauchen, sind finanzstarke KfW-Programme, beispielsweise für Einfamilienhausbauer. Diese sollten unkompliziert und effektiv greifen, denn Bauherren wie Unternehmen brauchen Planungssicherheit."

Die Haushaltsentwürfe werden im September im Bundestag beraten. Die Plenumsbeschlüsse sind für November vorgesehen.