16. September
Der deutsche Landwirtschaftsminister, Cem Özdemir, hat am 13. September im Namen der gesamten Bundesregierung eine Verschiebung der Verordnung um ein halbes Jahr bis 1. Juli 2025 gefordert. In einem Schreiben an den Exekutiv-Vizepräsidenten der EU-Kommission und kommissarischen Umweltminister, Maroš Šefčovič, mahne Özdemir, dass die Voraussetzungen für eine angemessene Vorbereitung unverzüglich geschaffen würden, und plädiere ferner dafür, Deutschland als Land mit geringem Entwaldungsrisiko einzustufen, wie aus der Pressemitteilung des Landwirtschaftsministeriums hervorgeht.
13. September
Die EUDR-Verordnung muss aus Scholzs Sicht praxistauglich sein. Deswegen habe er sich bei der EU-Kommissionspräsidentin, Ursula von der Leyen, für eine Aussetzung der EUDR eingesetzt, „solange die vom BDZV aufgeworfenen Fragen nicht geklärt sind“, heißt es weiter.
Aus Sicht von Ländern wie Brasilien, Indonesien und Malaysia habe die Verordnung „negative Auswirkungen auf die globalen Rohstoffmärkte“, berichtet bnnbloomberg.ca und führt weiter aus, dass seitens einiger europäischer Unternehmen die Befürchtung bestehe, „dass Umweltvorschriften ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährden könnten“. Die EUDR-Vorschriften würden 30% der brasilianischen EU-Exporte betreffen. Malaysia und Indonesien kritisieren, dass das Gesetz „ihrer Meinung nach Kleinbauern am härtesten treffen würde“, so bnnbloomberg.ca.