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Symbolbild © katjen/Shutterstock

Europa

2025: moderates Wachstum erwartet

Ein Artikel von Raphael Kerschbaumer (für holzkurier.com bearbeitet) | 16.01.2025 - 09:10

Im Rückspiegel betrachtet, stellte das Jahr 2024 für die europäische Bauindustrie das herausforderndste Jahr seit 2020 (COVID-19-Ausbruch) dar, wird das Bauwirtschaftsnetzwerk Euroconstruct im jüngsten ITTO-Bericht zitiert. Im Vorjahr gingen die Bauaktivitäten in den 19 Euroconstruct-Mitgliedsländern erneut um 2,4% im Jahresvergleich zurück. Für 2025 erhoffte man sich auf der kürzlich abgehaltenen Konferenz in Mailand jedoch wieder einen Aufschwung, wenn auch nur geringfügig. Darüber hinaus geht man intern jedoch davon aus, dass der Baumotor in Europa wieder etwas stärker anspringen dürfte. Wachstum erhoffe man sich vor allem aus dem Renovierungsbereich und Nichtwohnungsbau – beide blieben zuletzt unter ihren Erwartungen, erklärt Euroconstruct. Der größte Push ist laut den Wirtschaftsexperten jedoch aus dem Infrastrukturbau zu erwarten. Speziell in den kommenden beiden Jahren rechnet man mit öffentlichen Investitionen in den Ausbau der Transport- und Energieinfrastruktur.

Mit Blick auf 2025 dürfte die deutsche Bauwirtschaft von einem kleinen gesamteuropäischen Aufschwung nur wenig profitieren, so die Meinung der Euroconstruct-Mitglieder. Intern geht man von einem erneuten kleinen Rückgang aus. Italien drohe hingegen sogar ein erneutes Minus von knapp 5%. Die größten Zuwächse erhofft man sich indes im Norden, allen voran in Irland, Schweden und Norwegen mit jeweils prognostizierten Wachstumszahlen von über 5%.