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Wiederaufbau in L´Aquila
Ein Artikel von Johanna Schnaubelt (für Timber-Online bearbeitet) | 24.08.2009 - 17:13
Schnelles und modernes Bauen im Erdbebengebiet
Nach der Erdbebenkatastrophe am 6. April geht es im italienischen L´Aquila um existenzielle Hilfe. „Wenn Menschen nach einem Erdbeben förmlich der Boden unter den Füßen weggezogen wurde, dann tut fast nichts so gut wie das Gefühl, wieder neue Sicherheit zu finden”, betont man bei Wolf.
Hohe Energiesparpotenziale
Wolf Systembau erhielt die Vorgabe, binnen fünf Monaten eine kleine Stadt, bestehend aus 21 Mehrfamilien-Reihenhäusern mit insgesamt 516 Wohnungen für 1700 Bewohner, zu bauen. Angesichts der Lage für die Bevölkerung geht es in erster Linie um Geschwindigkeit und um modernes Bauen. Im in den Abruzzen gelegenen L´Aquila fällt im Winter viel Schnee. Mit dem Rohstoff Holz und hochqualitativen Dämmsystemen erreicht man in den heißen Sommermonaten ein angenehmes Wohnklima und im Winter hohe Energiesparpotenziale, die in der auf 700 m Höhe gelegenen Universitätsstadt als immer wichtiger erachtet werden, heißt es.
Wachsende Hoffnung auf Zukunft
„Mit der Errichtung der Mehrfamilienhäuser wachsen wieder die Hoffnung und der Glaube der Bevölkerung an eine Zukunft in ihrer Region”, berichtet die Geschäftsführung von Wolf. In aktiven Erdbebenregionen weist die Holzbauweise besondere Stärken auf. Das einmalige System der doppelseitig aussteifenden Wandkonstruktion ermöglicht Wolf Gebäude mit großer Wohnfläche zu bauen, die einerseits fest, andererseits flexibel und nachgiebig zugleich sind. Dadurch können Erdbeben deutlich besser getragen werden, erklärt man bei Wolf. Als vor wenigen Wochen der G-8-Gipfel mit Barack Obama, Angela Merkel und Silvio Berlusconi an der Spitze symbolträchtig Station in L´Aquila machte, beherrschten die bedrückten Mienen der Staatsoberhäupter die Pressebilder. Als der italienische Präsident Mitte Juli die Baustelle besichtigte, auf der Wolf Systembau gerade eines der 21 Reihenhäuser errichtete, zeigte er sich positiv überrascht: „Wir stehen vor einem echten Wunder.”
Auftragsvolumen von 27,1 Mio.
Auch wenn es kein Wunder ist, beeindruckend ist es allemal. Gemeinsam mit den italienischen Planern ETS Engineering und dem Innenausbau-Unternehmen Orceana Costruzioni wird eine logistische und bautechnische Meisterleistung erbracht, die dank hoher Flexibilität von der Werksvorfertigung über den Transport bis zu den Montageteams optimal läuft, ist man bei Wolf überzeugt. Ziel ist es, so schnell wie möglich für die betroffenen Familien wieder feste und sichere Unterkünfte zu schaffen. Wolf erbringt in L´Aquila eine Leistung, der von den anderen Unternehmen auf den umliegenden Baustellen Respekt gezollt wird, heißt es: Baubeginn im Plan, großer Baufortschritt dank der Systembauweise und die Zielvorgabe, warme Wohnungen zum Winterbeginn zu erreichen, rücken in realistische Nähe. Für das Auftragsvolumen von 27,1 Mio. € hat Wolf seine drei Produktionsstandorte für Fertighäuser maximal hochgefahren. Insgesamt umfasst das Auftragsvolumen von Wolf und Orceana 44 Mio. €. Für den Bau der Reihenhäuser werden alle verfügbaren Kräfte benötigt. Die Wolf-Kernmannschaft in L´Aquila besteht aus 21 österreichischen und 60 italienischen Mitarbeitern. Zusammen mit Subunternehmern sind insgesamt 180 Personen mit der Errichtung der Wolf-Mehrfamilien-Reihenhäuser beschäftigt, informiert man beim Unternehmen.
Wohnkomfort und Bauphysik
Erdbebensicherheit, schnelles und günstiges Bauen sowie Wohnkomfort und ideale Bauphysik haben in der Region, über die derzeit laufende Baustelle hinaus, große Begeisterung hervorgerufen, wird berichtet. Sowohl vom Staat als auch von privater Seite sind bereits weitere Anfragen an das Unternehmen herangetragen worden. Am 11. Juli versetzte Wolf die erste Wand und am 15. Dezember soll das Innenausbau-Unternehmen Orceana die letzte der 516 Wohnungen bezugsfertig übergeben, informiert man bei Wolf.
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