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Buchen im Wienerwald © DI Martin Heidelbauer

Rotbuche – Baum des Jahres 2014

Ein Artikel von Christa Feichtner (für Timber-Online bearbeitet) | 18.03.2014 - 16:53
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Buchen im Wienerwald © DI Martin Heidelbauer

Der gemeinnützige Verein Kuratorium Wald und das Lebensministerium haben im Rahmen der Aktion Baum des Jahres für das Jahr 2014 die Rotbuche (Fagus sylvatica) auserwählt. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den 21. März als Internationalen Tag des Waldes ernannt. An diesem Tag wird der Wald gefeiert und der Wichtigkeit aller Waldarten besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Jedes Jahr werden die Länder der ganzen Welt bestärkt, lokale, nationale und internationale Aktionen rund um das Thema „Wald und Baum“ zu betreiben. Anlässlich des Internationalen Tag des Waldes wird daher auch vom Kuratorium Wald eine informative Broschüre und ein attraktives Plakat präsentiert und verteilt. Wie jedes Jahr seit bereits über 40 Jahren wird auch heuer die Woche des Waldes abgehalten. Von 9. bis 15. Juni lautet das Motto „Unser Wald in guten Händen“.
Ab sofort kann die Broschüre zum „Baum des Jahres 2014 – Die Rotbuche“ schon bestellt werden. Alle wissenswerten Informationen sowie ein A2 Plakat sind inklusive.
Bestellung von Broschüre inkl. Plakat per E-Mail: kuratorium@wald.or.at
Preis: 5 € zuzüglich 1,50 € Versandkosten.
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Rotbuche - Baum des Jahres 2014 © DI Martin Heidelbauer

In der Umgangssprache wird die Rotbuche gewöhnlich als "Buche" bezeichnet, sie ist eine in weiten Teilen Europas heimische Laubbaumart. Den Namensteil "Rot" verdankt die Rotbuche ihrer leicht rötlichen Holzfärbung. In Österreichs Ertragswäldern ist das Vorkommen der Rotbuche nur mehr mit etwa 9-10% zu beziffern. Stark vertreten ist sie beispielsweise im Biosphärenpark Wienerwald, der grünen Lunge der Bundeshauptstadt Wien.
Angesichts der immer augenscheinlicheren Folgen des Klimawandels kann die Rotbuche zu einer stabileren und nachhaltigeren Bewirtschaftung beitragen. Da durch die zu erwartende Klimaerwärmung die Fichte zunehmend unter Stress gerät und massiv zurückgedrängt werden wird, bietet sich vielerorts eine Rückkehr zu einem ökologisch sinnvollen Buchen-Tannenmischwald an. Die Buche, welche unter wärmeren klimatischen Bedingungen gute Voraussetzungen findet, sollte hier wieder mehr zum Einsatz kommen. Außerdem stellt der aus Buchenlaub entstehende Bioabfall ein ideales Keimbett für andere Baumarten Mitteleuropas, wie etwa die Eibe (Baum des Jahres 2013) oder die Weiß-Tanne (Baum des Jahres 2015) dar.