Für Deutschland gibt es für 2022 eine definitive Schadholzzahl sowie eine Hochrechnung für 2023 des deutschen Landwirtschaftsministeriums (BMEL): Im Vorjahr lag die Schadholzmenge in Deutschland bei 38,4 Mio. m3. Für heuer sind 21,4 Mio. m3 vorhergesagt. Der Verband der Deutschen Säge- und Holzindustrie (DeSH) erwartete jüngst noch 25,8 Mio. m3.
Bislang genug Regen ...
Die Hauptursache des hohen Schadholzanfalls – nicht nur in Deutschland: Abweichungen der Jahrestemperaturen für Deutschland 1881 bis 2021 vom vieljährigen Temperaturmittel 1961 bis 1990 © Deutscher Wetterdienst / holzkurier.com
Der heurige Schadholzrückgang im Vergleich zu den Vorjahren ergibt sich laut BMEL „aufgrund des Ausbleibens von nennenswerten Winterstürmen, der kühlen Frühlingstemperaturen sowie der bislang ausreichenden Niederschläge“. Die weitere Entwicklung hänge von den Niederschlägen und Temperaturen im Sommer ab.
In den Bundesländern Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Bayern sowie Baden-Württemberg rechnet das BMEL mit den größten Kalamitätsholzmengen. Für heuer rechnet das deutsche Bundeslandwirtschaftsministerium mit einer aufgrund der Schadereignisse wiederzubewaldenden Fläche von 85.300 ha. Seit 2019 sollten noch rund 480.000 ha Kahlflächen aufgeforstet werden.