Das Erzgebirge habe ausgedehnte Moore, naturnahe Wälder und ein Mosaik an Wiesen und Weiden, welche durch die Ramsar-Konvention (ein internationales Abkommen zum Schutz von Feuchtgebieten) und andere europäische Naturschutzgesetze geschützt seien. Es bleibe aber „das einzige Großgebirge des Landes, welches keinen umfassenden nationalen Schutzstatus besitze“, betont der tschechische Umweltminister, Petr Hladík.
Das neue Landschaftsschutzgebiet (CHKO Erzgebirge) soll zwei Bezirke umfassen und in vier Zonen, abgestuft nach dem Schutzgrad, unterteilt werden. Mit der Agentur für Naturschutz und Landschaftspflege der Tschechischen Republik ist in Zukunft nur noch eine anstatt der elf Naturschutzbehörden für das Gebiet verwaltungstechnisch zuständig.
Nach der Einarbeitung von Einwänden seitens der Gemeinden, Regionen und Immobilieneigentümer bis Ende 2025 wird die Ausrufung des neuen Landschaftsschutzgebietes voraussichtlich Mitte 2026 erfolgen.