Zwei große Vorteile. „Nach dem Umbau haben wir nun die Möglichkeit, den aufgetrennten Stamm direkt hinter dem Gatter zu vereinzeln”, erläutert Keck-Geschäftsführer Bernhard Rathke. Jede Bohle beziehungsweise jedes Brett wird einzeln seitlich abgezogen und in Längsrichtung zur Sortierung transportiert. Dadurch ergeben sich laut Rathke zwei wesentliche Vorteile: Die Bohlen können zur Begutachtung gewendet und auch abgebürstet werden.
Seitenware und Schwarten werden hinter dem Gatter wegsortiert, die Bohlen gehen entweder direkt zur Stapelung oder können bei Bedarf noch auf der Nachschnitt-Kreissäge weiter aufgetrennt werden.
Wenden und abbürsten. Hinter dem Gatter überwacht ein Bediener die Vereinzelung. Am Längsförderer zur Stapelanlage ist die Wendevorrichtung mittels Zangen integriert. Bevor die Ware mit den beiden Vakuum-Hebegeräten absortiert werden, fährt diese noch durch die Bürstmaschine von H.I.T.
Für die neuen Sortierplätze hat man bei Keck eine neue Halle errichtet. „Alle Anlagen am Boden stammen von H.I.T.”, ergänzt Rathke.
Die Bedienung erfolgt im Halbautomatik-Betrieb. „Die Lattenlegung müsste sowieso händisch erfolgen. Passiert die Abstapelung automatisch, wird diese aber ständig gestoppt, da der Mitarbeiter für die Lattenlegung die Sicherheits-Sensoren auslösen würde. Wir hätten also keine Zeitersparnis”, begründet Rathke.
„Unsere Anlage bei Keck ist auf eine Leistung von bis zu 12 Stück pro Minute ausgelegt”, soFranz Anton, zuständig für den Vertrieb bei H.I.T. „Dieses Kriterium ist bei Keck aber nicht Ausschlag gebend - die Qualität steht im Vordergrund”, weiß er aus der langjährigen Zusammenarbeit.
Kapazität rauf, Kosten runter. Keck hat für diesen Umbau inklusive der baulichen Veränderungen rund 1 Mio. € investiert. „Zuvor hatten wir nur drei Stapelplätze. Jetzt sind wir beim Einschnitt und der Sortierung flexibler”, ist der Geschäftsführer des Holzwerks Keck überzeugt. Außerdem kann durch die Stapelung eine Kapazitäts-Steigerung bis zu 20% und eine Personal-Einsparung um bis zu 25% erzielt werden. Zusätzlich wurde von H.I.T. die bestehende Mechanisierung - Zuführung zur Nachschnitt-Kreissäge und Ab- sowie Fertigwarentransport - in die neue Steuerung integriert.
Vier hydraulisch verfahrbare Zangen, die einzeln bewegt werden können, halten nun die Stämme fest, während diese auf Länge gekappt werden.
H.I.T.-Facts
Gegründet: 1988Standort: Ettringen/DE
Geschäftsführer: Gebhard Bertele, Franz Jeckle und Uli Kern
Produkte:
Rundholzplatz
Nachschnitt-, Zuschnitt- und Sortieranlagen
Mechanisierungen
Auftrennsägen
Stapelanlagen
Absatz: Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Osteuropa