Hrachowina war seit vergangenem Frühjahr auf Standortsuche. Geschäftsführer Peter Frei erklärt die Vorteile der kollaborativen Produktion: „Flächenbedarf, Baukosten und Investitionen sind wesentlich geringer als bei einem ‚Greenfield Project’ – also einem Neubau auf der grünen Wiese. Dazu kommen die bessere Maschinenauslastung und Synergiepotenziale in der Standort-Administration.“ So blieben beide kompetitiv. „Der Markt ist gesättigt, der Preisdruck enorm – was zu Lasten von Qualität gehen könnte. Dem wird mit der gemeinsamen Auslastungsoptimierung entgegengewirkt“, heißt es weiter. Frei betont, dass durch die Produktionsgemeinschaft nur Teile der Wertschöpfungskette gemeinsam genutzt werden. Darüber hinaus wird es keinen Zusammenschluss geben.
Am Produktionsgemeinschafts-Standort Wiener Neustadt investiert Hrachowina 3 Mio. € in die Unternehmensbeteiligung und Erweiterung der State-Of-The-Art-Großanlage. Die Belegschaft am Standort soll sich verdoppeln. Die Produktionsanlagenplanung ist abgeschlossen. Anfang 2018 wird dann gemeinsam in Wiener Neustadt produziert. Wien bleibt als Hrachowina-Zentrale und Logistikstandort aufrecht.