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In bestehende Linie eingepasst: neue Keilzinkenfräse CF 300 von Grecon © Weinberger

Horizontal oder vertikal

Ein Artikel von DI (FH) Martina Nöstler | 22.09.2009 - 00:08
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Überwacht die Leimholz-Produktion: technischer Geschäftsführer DI (FH) Johann A. Weinberger © DI (FH) Martina Nöstler

Bisher haben wir unsere Produkte mit einer Flachzinkung versehen. Damit hatten wir aber keinen Zugang zu großen Händlern. Deren Argument war, dass unsere Leimhölzer nicht zu jenen anderer Hersteller passen“, erklärt DI (FH) Johann A. Weinberger, technischer Geschäftsführer bei Weinberger, Reichenfels. Aus diesem Grund hat er sich entschlossen, in eine neue Keilzinkenfräse zu investieren, die stehende Zinken in das Holz fräst.

Erwartungen erfüllt

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In bestehende Linie eingepasst: neue Keilzinkenfräse CF 300 von Grecon © Weinberger

Weinberger hat sich für eine CF 300 von Grecon, Alfeld/DE, entschieden. „Wir haben aufgrund der großen Erfahrung des Unternehmens Grecon den Zuschlag gegeben“, führt Weinberger aus. Die Produktion konnte nach dem Umbau sehr rasch wieder voll anlaufen. „Unsere hohen Erwartungen haben sich erfüllt. Die Anlage konnte fast auf Knopfdruck gestartet werden“, freut sich der Geschäftsführer. Die Betreuung vor Ort führte Wolfgang Stonitsch, Repräsentant der Grecon-Muttergesellschaft Weinig in Kärnten, durch. Die Installation wurde zum Jahreswechsel 2008/09 durchgeführt.
Je nach Marktanforderungen sollen rund 60 % der Menge von 35.000 m³/J mit der neuen CF 300 keilgezinkt werden.

An Platzverhältnisse angepasst

Die bestehende Keilzinkenanlage für die Flachzinken ist bei Weinberger nach wie vor im Einsatz. Daneben wurde die neue CF 300 eingebaut. Besonders schwierig war es, die Anlage zwischen den Maschinen anzuordnen. Dafür waren einige Umbauarbeiten notwendig.
Nach der Aufgabe der Schnittholzstapel gelangt die Ware über eine Kappstation zu einem Querförderer, der beide Keilzinkenanlagen bedient. „Je nach Auftrag fahren wir über die neue CF 300 oder die bestehende Anlage, aber nie gleichzeitig.“ Die Leistung der CF 300 liegt bei 10 Takten pro Minute. „Wir fahren diese Leistung aber nicht voll aus. Davon verspreche ich mir eine noch längere Lebensdauer der Anlage. Das ist bei einem Dreischichtbetrieb ein wichtiger Faktor“, erklärt Weinberger. Querschnitte von 38 mal 110 mm bis 108 mal 290 mm können mit der neuen Fräse bearbeitet werden. Die Anlage lässt sich via Fernwartung überprüfen.

Sukzessive optimiert

In den vergangenen Jahren hat Weinberger die Produktion sukzessive optimiert. Der gesamte Ablauf wird mit Leitrechnern gesteuert. Dies ermöglicht die Einzelstückverfolgung im Werk sowie eine rasche Umstellung aller Produktionsanlagen. Die Visualisierung der Prozesse wird am Bildschirm übersichtlich dargestellt.
„Unser Ziel ist eine hohe Produktqualität, nicht eine maximale Menge“, informiert Weinberger. Mit der neuen Keilzinkenanlage ist man einen weiteren Schritt in diese Richtung gegangen und hofft damit auf eine neue Klientel – den Großhandel.

Weinberger

Gründung: 1856
Geschäftsführer: Johann J. Weinberger, DI (FH) Johann A. Weinberger
Umsatz: 15 Mio. €/J
Mitarbeiter: 30
Produktion: 35.000 m³/J
Produkte: Duo-/Triolam, BSH, Blockhausbohlen
Holzarten: Fi, Kie, Lä, Dou
Export: 75 % (überwiegend Deutschland, Schweiz, Italien, Frankreich)