Laut einer Studie der Strategieberatung Roland Berger sind die Unternehmen der deutschen Bauindustrie aufgrund externer Schocks, wie der Inflation, steigender Zinsen und geopolitischer Konflikte, belastet. Im sogenannten Construction Radar erwarten die Experten für den deutschen Markt für 2023 ein Minus von 6,2%. Für 2024 müssen sich Unternehmen und Investoren auf einen weiteren Rückgang des Wachstums um nochmals 6,2% einstellen. Erst ab 2025 könne man mit einer Erholung und mit einem Wachstum von 3% rechnen, heißt es in der Studie.
Der Rückgang des Auftragsbestandes in der deutschen Bauindustrie wurde Anfang 2023 zunächst durch höhere Preise ausgeglichen. Der Tiefbau hebt sich laut der Strategieberatung Roland Berger mit einer soliden Auftragslage vom Gesamtmarkt ab (Auftragseingänge +9,1% im Vergleich zu 2022). Im Wohnungsbau sind die Auftragseingänge seit Jahresbeginn 2023 um 17,6% zurückgegangen. Im Nichtwohnungsbau gab es einen Rückgang von 6%.