In der Industrie sind der An- und Verkauf von CO2-Zertifikaten schon seit Längerem Usus, nun soll dies auch für Bauherren und Waldbewirtschafter möglich werden – und zwar in Form von CO2-Speicherzertifikaten. Diese können in weiterer Folge auf CO2-Märkten verkauft oder der eigenen CO2-Bilanz angerechnet werden.
„Wir haben es geschafft, ein Instrument zu entwickeln, das zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors beiträgt und durch die Monetarisierung der Klimaleistung neue Werte im Bausektor schafft. Die Erlöse kommen sowohl der Bau- als auch der Waldseite zugute und schaffen somit einen Anreiz, vermehrt in Holz zu bauen und den Wald klimarelevant zu bewirtschaften“, erzählt Frank Vasek, der Verantwortliche für Carbon Solutions bei Timber Finance.
An der gerade beginnenden Pilotphase nehmen bereits einige Schweizer Forstreviere teil. Sie erhalten für eine nachhaltige, klimarelevante Waldbewirtschaftung Vergütungen aus den Zertifikatserlösen. Zudem ist in der Pilotphase Platz für rund 20 Holzbauprojekte. 2025 soll dann eine Ausweitung auf internationale Märkte folgen.
Quelle: Timber Finance