Holzwerke Rückerl

600 Paletten pro Stunde

Ein Artikel von Martina Nöstler | 23.08.2024 - 09:17

Um die Nachfrage am Markt erfüllen zu können, entschied man sich bei Holzwerke Rückerl für die Investition in eine zweite Palettenlinie. Beim Anlagenlieferanten griff man erneut auf die Technik von Omev, Aicurzio/IT. „Bei der Anlage handelt es sich um eine vollautomatische Fertigungslinie mit zwei Nagelmaschinen, welche auf die Hochleistungsproduktion von EPAL-Paletten ausgelegt ist“, erläutert Matteo Ingoglia, der die Vertretung im deutschsprachigen Raum innehat.

Alles aus einer Hand

Omev war als Generalunternehmen für die Lieferung zuständig. Die Nagelmaschine selbst stammt ebenfalls von Omev. Die Automatisierung stammt von Joutech. „Wir pflegen ein gutes Verhältnis zu Joutech und greifen laufend auf deren Expertise bei der Mechanisierung zurück“, führt Ingoglia aus. Der Auftrag umfasste zudem die automatische Beladung mit Palettenklötzen, Deck-, Quer- und Bodenbrettern. Diese kommen seit Kurzem millimetergenau zugeschnitten und auf Paketen gestapelt von der neuen Zuschnittanlage von Kallfass (s. Beitrag „Perfekt gekappt und gestapelt für Palettenfertigung“).

Die Anlage hat eine theoretische Produktionsleistung von 600 Paletten pro Stunde. „Bei der bestehenden Linie kommt alle 7,5 Sekunden eine fertige Palette raus, bei der neuen Anlage dauert es nur sechs Sekunden“, verdeutlicht Marc Rückerl. Die Bretter und Klötze werden über Manipulatoren und Förderketten vollautomatisch in die Nagelmaschine eingelegt. Im ersten Produktionsschritt vernagelt die erste Omev-Maschine die Deck- und Querbretter sowie Klötze. Die Automatisierung wendet die Palette und bringt sie zur zweiten Nagelmaschine von Omev, welche noch die Bodenbretter anbringt. Zu guter Letzt geht es zur Endbearbeitung, bei der die Palette mit dem Brandzeichen und der EPAL-Prüfklammer versehen wird und noch die letzten Fräsungen durchgeführt werden. Abschließend erfolgt die Stapelung. „Hier sind zwei mal drei Palettenstapel möglich – perfekt für das weitere Handling“, weiß Ingoglia.

Robuste Ausführung

„Aufgrund unseres sehr soliden und pragmatischen Maschinenbaues sind wir Marktführer im Bereich der EPAL- und CHEP-Produktion, da es sich hier um sehr schwere Paletten handelt. Es kommt auf hohe Stückzahlen an und die Maschinenkonstruktion muss hohen Belastungen standhalten“, verdeutlicht Ingoglia. Zudem ist Omev laut eigenen Angaben ein bedeutender Lieferant für flexible Palettenlinien, mit denen man mehrere Palettentypen herstellen kann. „Mit unserer Größe sind wir in der Lage, auf spezielle Kundenwünsche und Gegebenheiten vor Ort eingehen zu können“, sagt Ingoglia abschließend.