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Transport vom Lager zur Säge: 730 E-Serie von Sennebogen beim Beschicken des Aufgabetisches © Kerstin Wabner

Sennebogen

Neues Logistikzentrum in der Schweiz

Ein Artikel von Ulrike Knaus (für holzkurier.com bearbeitet) | 05.11.2020 - 08:55

Das mittlerweile in dritter Generation geführte Sägewerk OLWO wurde 1926 von Otto Lädrach gegründet und produziert an zwei Schweizer Standorten (Worb und Erlenbach) aus Fichten- und Tannenholz BSH-Lamellen, BSP-Rohware, Fensterholz, Kappware für Fensterholz, Rohhobler, Bauholz, Latten und Verpackungsware.

Am Standort Worb wurde Ende 2019 der Rundholzplatz umgebaut und modernisiert (s. Holzkurier Heft 4, S. 10). So wurden die Transportwege im Sägewerk analysiert und ein neues wurde Konzept erstellt. Die neue Umschlagmaschine der 730 E-Serie von Sennebogen mit einer geländegängigen Anhänger-Applikation ersetzt den alten Portalkran und übernimmt das Umlagern des Rundholzes. Die neue Sennebogen-Umschlagmaschine ist rund um die Uhr voll im Einsatz, sie transportiert täglich viele Tonnen Holz vom Rundholzplatz zur Sortierung, stapelt um, belädt Anhänger und beschickt die Sägelinie.

Mobile Umschlagmaschine bringt‘s

Nach über 50 Jahren im Einsatz wurde der 52 t schwere Portalkran von einem Abriss-Unternehmen demontiert. „Mit dem neuen Sennebogen ist das etwas entfernt gelegene Rundholzlager ebenfalls erreichbar. Jetzt können wir weitaus flexibler agieren und den 730 E mit voll beladenem 30 t-Anhänger auf dem gesamten Areal nutzen. Dies spart uns teure Zwischentransporte mit dem Lkw“, erklärt Kurt Grossenbacher, Produktionsleiter am OLWO-Standort Worb.

Durch die feinfühlige Joystick-Bedienung kann der Fahrer mit dem Sennebogen 730 E Rundholz in Höhen von bis zu 8 m umstapeln. Der Joystick ist ergonomisch designt, dadurch geht dem Bediener der Holzumschlag leicht und intuitiv von der Hand. In Zusammenarbeit mit Vertriebs- und Servicepartner Kuhn Schweiz wurde das individuelle Logistikkonzept entworfen: „Ursprünglich verfolgten wir die Idee, ein neues Kranportal zu installieren. Aber der moosige Untergrund war zu instabil und die Befestigung zu kostspielig. Mit einer mobilen Umschlaglösung inklusive Anhänger haben wir einen guten neuen Weg eingeschlagen“, erläutert Grossenbacher die Hintergründe des Projekts.