Der Wuchshüllenponier: Franz Eschlbeck, Entwickler der biologisch abbaubaren LignumGuard- Wuchshüllen aus Fichtenschälfurnier, war das erste Mal auf der Internationalen Holzmesse in Klagenfurt als Aussteller © Philipp Matzku
Eschlbeck blickt auf langjährige Erfahrung in der Fußbodenindustrie zurück und ist seit 2015 selbstständig in den Bereichen Engineering und Produktentwicklung tätig.
Die von ihm patentierten Wuchshüllen bestehen aus 2 mm starkem Fichtenfurnier, das aus Restholz bei der Parkettherstellung gewonnen wird. Die Fichtenfurnierstreifen werden kreuzweise mit einem lebensmitteltauglichen Leim verpresst, was ihnen Stabilität verleiht. Seit einigen Jahren hat der Parketthersteller Meisterwerke die Produktion der Wuchshüllen übernommen. LignumGuard, eine 100% Tochter der Meisterwerke, wickelt den Vertrieb ab. Die Wuchshüllen werden als Matte ausgeliefert, können im Endlosverfahren produziert und je nach Wunsch in der Länge zugeschnitten werden.
Die biologisch abbaubaren Wuchshüllen, die in Höhen von 60, 120 oder 180 cm erhältlich sind, gibt es mit Durchmessern von 15, 20 oder 30 cm. „Lärchen- oder Laubhölzer benötigen einen größeren Durchmesser als beispielsweise Fichten“, erklärt Eschlbeck. Bei Laubbäumen sind die Wuchshüllen mit einem Baumwollvlies ausgestattet, das das seitliche Durchdringen des Terminaltriebs verhindert. Der Aufbau mit Vlies „wirke zudem wachstumsfördernd, da er im Gegensatz zu geschlossenen Hüllen aus Holz oder Kunststoff ein vorteilhaftes Klima schafft“, betont man seitens des Herstellers. Auf Kundenwunsch erfolgt die Vormontage mit einem Baumwollband oder sie werden mit Tackerklammern befestigt. Mit jeweils mehr als 100.000 verkauften Wuchshüllen in den Bundesländern Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg sowie Rheinland-Pfalz hat sich LignumGuard bereits einen guten Namen auf dem Markt gemacht.