Diese M-Tec-Linie ist sehr kompakt und vor allem für kleine und mittlere Unternehmen geeignet. Das Sägewerk DCP Timber hat eine Jahresproduktion von 50.000 m³ Schnittholz und ist auf dem europäischen Markt tätig. Die von M-Tec, Martin/SK, gelieferte, voll automatische Linie wurde in der bestehenden Produktionshalle mit 2250 m³ Gesamtfläche installiert. „Die Abfolge des Produktionsprozesses haben wir an die Kundenanforderungen angepasst“, erklärt M-Tec-Geschäftsführer Michal Mišovic. Die einzelnen Förderer wurden in einer kompakten Linie miteinander verbunden: Rundholzaufgabe zur Bandsäge, Beschickung von Haupt- und Seitenware zur Besäum- und Nachschnittmaschine, Schnittholzsortierung und -stapelung. Insgesamt installierte M-Tec in der Hauptlinie 38 Förderer, hinzu kommen 13 weitere Förderer für die Entsorgung des Sägerestholzes.
Vom Rund- zum Schnittholz
Die Mechanisierung der Rundholzaufgabe ist eine Standardausführung. Aufgabeförderer, Stufenschieber und Blockzüge mit integriertem kompaktem Rundholzwender befördern die Stämme zum Einleger. Dieser legt das Holz mithilfe von Hydraulikarmen auf den Bandsägewagen.
Hinter der Bandsäge befindet sich ein Rollenförderer mit Abschieberketten. Dieser transportiert das Schnittholz zu den Pufferförderern. Mit einem S-Förderer kommen Haupt- und Seitenware zur Besäum- und Nachschnittsäge. Danach wird das Schnittholz ausgerichtet, vereinzelt und in Sortierboxen verteilt. Die Anlage besteht aus zehn Gurtboxen, die für Schnittholz mit einer Länge von 3 bis 6,3 m ausgelegt sind. Anschließend wird das sortierte Schnittholz zu einer Querkappanlage mit drei Kreissägen befördert und dort auf die erforderliche Länge gekürzt. Danach erfolgt das Stapeln des Schnittholzes zu fertigen Paketen. Die automatische Lattenlegung ist mit Doppelmagazinen für Trocknungs- und Verlustleisten ausgestattet. Zu der Linie gehört auch eine durchdachte Abfallwirtschaft: Der Transport von Holzabfällen, wie Rinde, Sägemehl und Hackschnitzeln, wird durch das Zusammenspiel von Kratzer-, Band- und Vibrationsförderern, einem Sortiersieb und einem Hacker sichergestellt.
Hoher Automatisierungsgrad
Die vollständig automatisierte Linie wird vom SPS-System Siemens Simatic S7 und Sinamics gesteuert. Das SPS-System verantwortet das Produktionssystem, sorgt für die gegenseitige Kommunikation und den Datenaustausch mit den Hauptmaschinen. „Dieser Automatisierungsgrad ermöglicht einen kontinuierlichen Betrieb und einen perfekten Ablauf des Produktionsprozesses“, ist der M-Tec-Geschäftsführer überzeugt.
